Im Späteren Verlauf des "Fragen an Dell" Thread http://www.notebookcheck.com/forum/index.php/topic,14422.0.html werden die DPC Latenzen ausführlich diskutiert. Ursachen sind XP versus Vista, Software und WLAN Karte.
Ich habe seit kurzem massive Probleme mit den DPC-Latenzen meines Notebooks. Aufgefallen ist mir das ganze, da es sich bei zu geringen ASIO-Treiber Latenzeinstellungen mit Pops und Klicks im Sound bemerkbar macht (ich verwende Ableton Live 6 mit E-MU 0404 USB ). Ich habe mich dann durch hunderte Forenseiten durchgequält und alle dort auffindbaren Ratschläge befolgt: Geräte im Gerätemanager einzeln deaktivieren; Legacy USB Support im BIOS abschalten etc. etc.
Durch Microsofts RATT v3 bin ich zu der Erkenntnis gelangt, dass ACPI.sys der Verursacher der eklatant hohen Latenzen ist (bis zu 8ms!).
Das schräge daran ist, dass sich das "Verhalten" der Latenzen (beobachtet im DPC Latency Checker) scheinbar zufällig ändert: z.Bsp. nach einem Up-oder Downgrade des BIOS. Ich kenne derweil zwei verschiedene Modi: entweder durchschnittliche Latenzen von ca. 2ms mit wenig gestreuten Werten oder sehr geringe Werte (ca 30us) unterbrochen von Peaks mit bis zu 8ms. Diese "Peakphasen" dauern manchmal so lange an, dass sogar die Maus ruckelt. Auf einen Schlag sind sie aber wieder verschwunden und die Latenz beträgt wieder nur mehr 30us. Verursacher der Latenzen ist in beiden Fällen ACPI.sys. Wenn ich im Gerätemanager statt ACPI-Multiprozessor-PC den MPS-Multiprozessor-PC wähle, sind sämtliche Latenzen weg; dafür arbeitet aber der CPU-Lüfter ständig (kein Throttling mehr -> weitaus höhere CPU-Temperatur)
Kennt jemand das Problem und bestenfalls sogar eine Lösung?
Meine Systemdaten:
Compal HEL 81 (dzt. BIOS ver. 123B ) Intel 945 GM Intel Core Duo T2450 2GHz 2 GB Ram 120 GB IDE HDD (5400 rpm) WIN XP PRO SP3 mit allen Updates
Edit: Habe nun endgültig den MPS-Multiprozessor-PC gewählt und zur Wärme- und Lautstärkereduktion RMclock benutzt - jedoch OHNE Throttling: das bewirkt konstante Latenzen von 8ms (kenn ich irgendwoher...); P-state Transitions und Spannungsreduktion reichen aus um die CPU halbwegs kühl zu halten.