Sehr löblich von Honda auch mal an Wasserstoff zu denken. Ich bin von der Technik überzeugt. Leider zeigt grade das Beispiel Hyzon Motors die einen funktionierenden und erprobten 200 kW Motor für den Schwerlastverkehr entwickelt haben und diese Woche sich von der NASDAQ zurück ziehen, dass die Technik noch anfällig und mangels Infrastruktur schwer zu verkaufen ist. Da alle Welt auf E-antriebe als die angepriesene Lösung schlecht hin setzt. Ohne Tankstellennetz für Wasserstoff wird es wohl ein Nischenprodukt bleiben. Fürchte ich leider.
Solange elektrische Energie ins Ausland verschenkt wird und Wind-/Solaranlagen zwangsweise abgeschaltet werden, weil mehr Strom produziert wird, als verbraucht oder gespeichert werden kann, ist auch mit geringem Wirkungsgrad die Wasserstoffproduktion sinnvoll. Ein Nachteil heutiger E-Autos sind die langen Ladezeiten. Durch das Tanken von Wasserstoff kann diese Zeit drastisch verkürzt werden und wenn dann noch überschüssige saubere Energie sinnvoll genutzt werden kann, ist diese Technik durchaus sinnvoll. Dazu kommt, dass die Produktion von Lithium-Akkus auch nicht wirklich umweltschonend ist.
Schwerlast Fernverkehr spielen noch ein paar andere Parameter mit rein als nur Wirkingsgrad. Aber nur keine Sorge, es wird sich schon das am besten geeignete Produkt für die jeweilige Anwendung durchsetzten.
Honda hat ein neues Brennstoffzellenmodul vorgestellt, das die Produktionskosten halbieren und gleichzeitig die volumetrische Leistungsdichte im Vergleich zum Vorgängermodell verdreifachen soll. Nach Angaben des Unternehmens soll der Wasserstoff-Antrieb bis 2027 in Serie gehen.