Ich habe mich nun an die BVG und - erstmals in meinem Leben - den Petitionsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses gewandt und dabei u.A. die Grundrechte auf Freiheit und Gleichheit angesprochen sowie mehrere Gründe (Stichworte: Arme, Computersicherheitsbewusste, Schwerbehinderte, an offenen Finanztransaktionen Interessierte, Touristen / Auswärtige, fernab von Verkaufsstellen Wohnende, Nutzer von Mehrfahrtenkarten eines Typs mit gelegentlichem Bedarf für Fahrkarten anderer Typen) aufgelistet, in der - allerdings schwachen - Hoffnung, etwas zu bewegen. Auch habe ich als Kompromiss Fahrkartenautomaten in den Bussen vorgeschlagen, welche (auch) Bargeld akzeptieren.
Ich hoffe, daß die Handyzahlung sich nicht zum Alleinigen durchsetzt. Zu unkomfortabel ist es, ein Brocken immer dabei haben zu müssen. Auch wenn ich selber längst mitm Rauchen aufgehört habe, sind mir die Raucher sympathischer, als die an den Handy dauerangeschnallte.
Hier in Freiburg steht in jeder Straßenbahn ein Automat bei dem man einfach mit EC Karte / kontaktlos zahlen kann, es gibt eine App der RVF bei der man sich einfach digitale Tickets kaufen kann und es funktioniert sogar FairTiq hier. Funktioniert sowas in der BundesHAUPTSTADT nicht?
Die Berliner BVG versucht einen erneuten Anlauf das Bargeld in Bussen abzuschaffen und begründet dies mit dem Aufwand. Kurioserweise ist Bargeld in Straßenbahnen hingegen weiter Pflicht. Zudem funktioniert die BVG-Guthabenkarte als Alternative selbst bei der BVG nicht überall.