Richtig, allerdings spricht der Bloomberg Artikel nur von heatstroke (Hitzschlag). Es ist davon auszugehen, dass die durchschnittlich 1145 Hitzschlag-Todesfälle eine deutliche Unterschätzung aller hitzebedingten Todesfälle darstellt (z.B.Untererfassung von Herzinfrakten etc.), insgesamt also mit deutlich mehr Hitze-bedingten Todesfällen zu rechnen ist.
Abgesehen von der Fehlinterpretation der 86% finde ich in dem Artikel keine Fehler im Hinblick auf gesundheitliche Auswirkungen (aktuell und in naher Zukunft) des Klimawandels. Unabhängig davon was man von der Widerstandsform der Klimakleber gegen die stoische Politik hält, sind gemäß dem Pariser Klimaabkommen deutlich mehr Anstrengungen erforderlich.
"Nach Angaben des Umweltministeriums waren in Japan im Jahr 2020 86 Prozent der Todesfälle bei Menschen über 65 Jahren hitzebedingt."
Das ist falsch.
Im Bloomberg Artikel heißt es, dass 86% der Hitzetoten Personen über 65 (Alter) waren.
Nichts für Ungut, aber der Artikel hört sich so an als wäre er von einem "Klimakleber" verfasst worden. Dass man die Gesellschaft zu einem Umdenken bewegen will, hin zu mehr Umweltbewusstsein, finde ich an sich sehr löblich, aber man sollte sich dabei doch an die Fakten halten.
Da die Emissionen aus fossilen Brennstoffen den Klimawandel weiter beschleunigen, kommt es immer häufiger zu extremen Hitzewellen - mit gesundheitlichen Folgen für große Teile der Bevölkerung. Um dem entgegenzuwirken und Gesundheitsrisiken wie Hitzschlag oder Herzinfarkt zu verringern, wurden auf der jährlichen Messe für Maßnahmen gegen extreme Hitze in Tokio verschiedene neue Gadgets vorgestellt.