Posted by JKM
- March 04, 2023, 13:25:25
Meiner Meinung steht AMD selbst Grafikkarte-Markt so gut da wie selten. Denn Performance-pro-Watt und Performance-mäßig bietet AMD auf Augennviveau mit Nvidia an. Das zeigt sich in Mindfactory-Verkauf, sowohl im High-End & Enthusast-Markt so 1/3 Marktanteile schafft, wie auch von Mainstream hinauf, während Intel mti 10 Verkauften Stück in der Wochen völlig irrelevant bleibt. AMD für AMD-Verhältnisse aktuelle wahrscheinlich so gute Umsätze & Gewinne wie noch nie, wenn kein Mining-Hype stattfindet. AMD hat einerseits absolut konkurrenzfähige Enthusiast-Grafikkarten und andererseits mit dem Konsolen-Markt hohe Marktanteile im Gesamt-Gaming-Markt, der mit wachsender Bedeutung des MiniPC-, iGPU-Notebook- und Handhald-Markt abseits der Grafikkart-Markt mit der Zeit bedeutend wachsend wird.
Einzige falsche Strategie würde ich eher im 6nm-Navi33 sehen. Aber das ist wohl 2020 geschuldet, als Corona kam und finanzkräftige Unternehmen wie Qualcomm, Nvidia und Intel die 5nm-Kapazitäten damals für 2023 "leerkauften". Aber gut, heute 2023 kann man den Aktienkurs von 2022 auch viel besser prognostizieren als 2021.
Insgesammt steht AMD allgemein (CPU & GPU) im Gaming-Markt vielleicht so gut wie noch nie. Fakt ist, AMD hat erstmals mit Zen4+3D-V-Cache erstmal die gaming-schnellsten Desktop-CPUs seit 17 Jahren. Das muss Intel erstmals schlucken und in Worst-Case noch über 1 Jahr hinaus.
Die sogenannte PC-Krise spielt AMD diesesmal eher voll in die Hande statt auf die Zähen, wie die letzten 3 Jahren. Denn Intel war so doof genug in der Corona Zeit die 5-7 Mrd. $ Quartals-Gewinne in Dividenden und wertlosen überteuren Intel-Aktien zu investieren. Just in dem Quartal (Ende 1Q oder Ende-2Q-2023), indem offensichtlich Intels Umsatz & Verlust-Tiefpunkt sein wird, bringt AMD mit 4nm-Phönix (bessere Ultrathin-Notebooks), 795x0X3D (bessere Gaming-Desktop-CPUs) und Epyc4 (beste Server-HPC-&-DataCenter-CPUs) am Markt oder hast sich schon am Markt gebracht. Und das Sind extrem schlechte Voraussetzungen um aus einem Tiefpunkt zu wachsen. Das erinnert an AMD vor 12-15 Jahren als AMDs Umsatz von 1,5 auf 1,0 Mrd. $ Umsatz einbrach und real in einen 150-250 Mio. $ Verlust rutschte und dann über Quartale mühevoll in einen Gewinn hocharbeitete. (Bis dann der nächste Einbruch kam) Defakto das selbe hat Intel jetzt für 1Q-2023 angekündigt, aber nur mit einen 10er-Faktor größer. Es ist ein Umsatz-RÜckgang von 14 auf 11 Mrd. $ bei 39% Marge angekündigt. Bei gleichen Fixkosten wären das 1,8 Mrd. $ Verlust. Aber Intel gibt 0,19$-Verlust-pro-Aktie, was 0,8 Mrd. $ Non-GAAP-Verlust bedeutet. Und nicht zu vergessen die 1,4 Mrd. $ Dividende (bzw. 0,34 $ pro Aktie) um seinen Aktien-Kurs zu stützen, womit Intel ab 1Q-2023 einen Schuldenaufbau von 2 Mrd. $ pro Quartal machen könnte.
Und wenn das nicht schlimm genug ist.
Der Rutsch in die Verlust-Zone verursacht nicht nur einen Abfall der Kreditwürdigkeit und somit generell höhere Schuldzinsen, sondern zm Umsatz-Einbruch kommt in Wirtschaftskrisen-Zeiten nicht selten eine Leitzins-Steigerung, also nochmals steigende Zinsen. Und das bei 30 Mrd. $ Schulden. Intel hat Unternehmerisch schwerste Probleme, die Existenz-Bedrohlich sind. Die 9% Marktanteile im Grafikkarten-Markt sind dabei völlig irrelevant, die übrigens mit -450 Mio. $ Verlust nur den Intel-Verlust stärker belasten, was bei 2 Mio. Stück so -250 $ Verlust pro Intel-Grafikkarte bedeutet.
AMD macht aktuell real 1 Mrd. $ Gewinn, die sie zum Großteils in Aktien-Rückauf und zum Teil in Schulden-Abbau bzw. Cash-Aufbau verwenden. Ein Meiner-Meinung-Nach möglicher Umsatz oder Gewinn-Einbruch von 500-1000 Mio $, falls Intel wirklich afu 11 Mrd. $ einbrechen soll und der Markt schlimmer drann ist, als es jetzt rüberkommt, dann würde AMD Meiner-Meinung-Nach im Worst-Case eine Schwarze Null schaffen. (Spät aber doch scheint der DataCenter-Markt auch zurückzugehen/einzubrechen) Entscheidend für AMD ist, im Markttief noch gesund mit einer Schwarzen Null dazustehen und dann mit besseren Produkten schneller als die Konkurrenz rauszuwachsen.