Quote from: Schenker Notebooks on January 20, 2015, 18:53:33
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Was wäre dann aber, wenn der Dollar abstürzt weil in den USA die nächste Finanzblase platzt (z.Bsp. Fracking-Industrie)? Dann wären die schönen Dollars auf einmal nichts mehr wert.
Wenn du also von einem ausreichend großen Puffer sprichst um auf "langfristige Entwicklungen" zu reagieren - egal ob das jetzt 12 Monate, 6 Monate oder nur 3 Monate sein sollen - dann meinst du IMHO genau das: Währungsspekulation. Und das ist nicht unser Kerngeschäft - wir sind keine Bank und kein Hedge Fond. Außerdem sind wir auch nicht Apple, Google, Microsoft oder die saudi-arabische Staatskasse, wo sich die Bar-Reserven in Richtung Mond stapeln... wir sind derzeit noch mindestens eine Nummer kleiner. ;)
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Zähle nicht zu den
Flame-Warriors ... deshalb:
Danke für das Feedback. Auch die SSD-Aktion ist sehr nett. Dadurch kann man das P505 in der Grundkonfig sogar auf 1297 € "reduzieren" - ob das so beabsichtigt ist?
Ansonsten ist Planungssicherheit genau das: Man deckt sich mit Fremdwährungen ein, um die Preise stabil zu halten. Der
Wechselkurs des Dollar zum Renminbi ist ja stabil, also das Risiko für den Einkauf minimal. Klar ist trotzdem nichts unmöglich, siehe Schweiz, aber dass der Euro durch die Decke gehen wird kann man sich eigentlich nicht wirklich vorstellen, solange man sich die Wirtschaftsdaten und politische Lage in der Eurozone anschaut. Selbes gilt für den Dollar, selbst wenn die Fracking-Blase in Folge des Preiskrieges auf dem Ölmarkt platzt und großflächige Firmenpleiten drohen, weiss doch der Markt seit 2009, dass das System in JEDEM Fall gestützt werden wird ... . Turbulenzen kann es also geben, aber in Panik wird kaum jemand verfallen.
"Totes Kapital": Da kenne ich mich leider nicht wirklich aus. Konzerne bilden allerdings Rücklagen, Schenker hoffentlich auch. Da die Zinsen in den klassischen Industrienationen überall noch im Keller sind, kann man das also genauso gut in Dollar tun. Hinzu kommt, dass Schenker doch in den letzten Jahren ins Nicht-Euro-Europa expandiert ist, also ganz sicher mit Fremdwährungen zu tun hat.
Deine Darstellung ist durchaus gut geschrieben, aber ehrlich gesagt kauf ich dir die "Schenker geht auch nur zur Sparkasse um die Ecke Nummer" nicht wirklich ab. 8)
Alles was du sagst würde Sinn machen, wenn Schenker ein Discounter mit minimalen Margen wäre Ganz so wie die Clevo-Händler auf dem US-Markt, die mit "Best-Preis-Garantie" werben.
Wenn ich von "Puffer" spreche meine ich nicht Spekulation, sondern Planungssicherheit. Entwirft nicht auch Schenker verschiedene Zukunftsszenarien, die dann als Planungsgrundlage dienen? Grundlage dafür MUSS einfach der zum Planungszeitpunkt aktuelle Wechselkurs sein.
Geringe Schwankungen nach oben oder unten würden Schenker somit nicht in den Ruin treiben.
Ich denke es hat wenig Sinn hier noch weitere Scheingefechte zu führen, da Schenker weder wirklich transparent sein kann, und ich - ehrlich gesagt - nur wenig Ahnung habe, und somit nur meinen Verstand nutzen kann, um zu argumentieren (Bei meiner Argumentation hier hatte ich immer ein Reisebüro im Kopf :-X).
Trotzdem: Nochmals vielen Dank für alle Einlassungen und Infos!