Der Unterton in der Einleitung offenbart doch ein bisschen Ahnungslosigkeit in Sachen technologischer Entwicklungen. Was Blockchain und Kryptowährungen angeht, stehen wir erst ganz am Anfang. Es gibt keine größere Firma, die derzeit nicht auf die Blockchain wechseln würde, immer mehr Zentralbanken erwägen Kryptogeld herauszugeben.
In Japan, der Schweiz und Skandinavien kann man längst vollständig mit Bitcoin auskommen, in den USA damit seine Steuer zahlen. In China, wo die Spekulation zwar verboten ist, gibt es dennoch keine größere Firma, die nicht in Blockchain-Entwicklungen investiert.
Dagegen steht natürlich die deutsche Mentalität: so gelten hier etwa Steinzeittechnologien wie Dieselautos, Faxgeräte und Festnetzanschlüsse hierzulande als "cutting edge Technologie".
Es gab 2017 sicherlich einen Hype um Bitcoin, der dann nach der Blase wieder verflog. Aber Blasen gibt es regelmäßig bei allen Assets. Nicht nur bei Bitcoin, auch bei Gold, Immobilien, beliebigen Aktien. Das Platzen einer Blase heißt aber nicht, dass ein Asset verschwindet, sondern nur, dass ein Hypezyklus zu Ende geht, der Preis sinkt und es einen Bärenmarkt gibt. Bis es 2 Jahre später den nächsten Hype gibt.
2018/19 ist die Technologie extrem gereift und jetzt ist die Zeit, in der Massenadaption beginnt. Nasdaq und andere klassische Börsen beginnen ebenfalls mit dem Listing. Das war 2017 überhaupt noch nicht denkbar.