Schon niedlich wie die Netzbetreiber in Deutschland agieren um Geld zu sparen..
Kurz erklärt wie das ganze in anderen Ländern funktioniert:
GSM (D und E-Netze) abschalten
UMTS wird im gesamten Netz umgerüstet von 2100MHz auf 900MHz (D-Netz Frequenz) um die gleiche Abdeckung zu erzielen wie mit dem alten GSM Netz.
Der Vorteil daran ist, dass der Endnutzer in jedem Fall sobald er Netz hat, auch eine einigermassen stabile Internetverbindung besitzt. Gleichzeitig dient auch das UMTS Netz als Fallback für LTE. Nur im Gegensatz zu GSM/EDGE mit 220kbps hat der Kunde immer DC-HSPA mit 42mbits zur Verfügung. ;)
Somit werden zusätzlich die höheren Frequenzen 2100MHz für LTE und 5G frei. Höhere Frequenzen garantieren mehr Bandbreite. Ideal für die Versorgung an stark frequentierten Orten.
Ausserdem wird mit GSM eine heutzutage äusserst ineffiziente Technik genutzt die mehr Energie an den Basisstationen braucht und zusätzlich viel Frequenzspektrum im Vergleich zur Bandbreite benötigt.
So funktioniert der Netzausbau in der Schweiz bei allen Anbietern (Alle Anbieter mit 99%+ UMTS Abdeckung) und so gut wie im ganzen Rest von Europa.
Die Ergebnisse sieht man in diversen Netzvergleiche von Connect und Co.
Fazit: Vodafone, Telekom und Co. setzen wie mit Vectoring auf eine zur Zeit günstigere Alternative, aber nicht auf eine Lösung des Problems, welches in Deutschland besteht: Eine chronische Unterversorgung mit Breitband!
P.s. In der Schweiz bekommt man für umgerechnet 30€ pro Monat eine Datenkarte beim Anbieter Salt mit unbegrenzt Datenvolumen (wirklich unbegrenzt) ohne faire use Klausel und co. und ohne LTE Drosselung (also bis 900mbits)
Fast alle EU-Staaten sind da Deutschland weit voraus.