Massenmarkt?! Was hat ein hochpreisiges Elite mit Massenmarkt zu tun? Solche Geräte werden in verschiedenen Konfigurationen angeboten, eben damit jeder der potenziellen Käuferschicht sein Wunschgerät finde. Gerade solche Geräteklassen eignen sich zum Anbieten von Eigenschaften, die ein beachtlicher Teil solcher Käufer haben will,
Lautlosigkeit: Ich kenne niemanden, der laute Computer diesbezüglich gut findet. Es gibt ähnliche viele Nutzer, die sich für Lautlosigkeit oder geräuschbehaftete Geschwindigkeit entscheiden. (Smartphones und Consumertablets einbezogen ist die Statistik sogar überaus eindeutig: Laitlosigkeit wird sehr vorgezogen.) HP kann man zugute halten dass es eine ganze Reihe von Serien ähnlicher Geräte anbieter, von denen manche lautlos und andere schnell sind. Es ist allerdings schlecht, dass es die besten Konfigurationen (Elite) nur schnell und deswegen mit Lüfter geben soll. Diese Art von Konfigurationspolitik macht es dann wahrscheinlicher, dass, wenn es dann mal andere von einigen wünschenswerte Eigenschaften geben wird (zB mattes Display), es nur kombiniert mit schnell und laut (Lüfter) angeboten wird. Und dann wird das wieder nichts mit einem passenden Gerät.
Dabei wäre es ganz einfach: Notebooks oder Monitore machen vor, welche Gerätevielfalt (zB glare oder matt) es bei einer Gerätegattung geben kann. Bei Tablets und Hybriden ist das anders. Nicht aus Notwendigkeit, sondern weil jeder Hersteller irgendwelche falschen Annahmen macht. So wie die falsche Annahme vor ein paar Jahren, weil es 3:2 nicht gebe, wolle es auch niemand haben. Oder die falsche Annahme, 4:3 sei nur etwas für iPads, weil jeder, der 4:3 haben wolle, eh schon ein iPsd habe und deswegen kein Windows-Tablet mit 4:3 brauche. Oder die falsche Annahme, 4:3 matte Windows-Tablets verkauften sich nicht, weil sich in Wirklichkeit die Prä-iPad-Ära-Tablets wegen damals noch für Tablets zu langsamer Hardware nicht verkauften. Oder die falschen Annahmen von Steve Jobs, Tablets seien nicht für Produktivität, und sein geistiges Erbe, bräuchten selbst für Produktivität auch kein allgemeines Dateimanagement.
Da die Hersteller große Denkblockaden oder Vorurteile haben, muss man ihnen auf die Sprünge helfen. Von alleine kommen sie nicht drauf. Das Surface gibt es nur, weil es das IPad gab. Das iPad Pro gibt es nur, weil es das Surface Pro 3/4 gab. Aber über den Tellerrand einer Geräteklasse blicken können nur Visionäre wie Steve Jobs oder Endverbraucher mit Bedürfnissen in aktuellen Angebotsmakrtlücken, die genau wissen, was und warum sie brauchen, und es gibt Geräte wie das Elite, die zu liefern vorgeben, aber eben nicht tun. Engagierte PowerUser erfüllen daher eine wichtige Aufgabe: Unternehmen ohne Visionär erfahren, was in ihrem Angebot Wesentliches fehlt. Und das sind nicht nur Details wie USB-C in Surface Laptops, sondern auch zentrale Eigenschaften wie Lautlosigkeit, Mattheit und Seitenverhältnis.