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Test "Lenovo IBM Thinkpad" (51nb) X62 Custom Laptop

Started by Redaktion, April 12, 2017, 14:39:12

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Redaktion

Verjüngter Klassiker? Das X62 ist ein von einem Dritthersteller selbst gefertigter "Quasi-Nachfolger" des beliebten Lenovo X61 Subnotebooks. Kann das mit einem Intel Chipsatz der 5. Generation aufgerüstete und mit einem seltenen 4:3-SXGA+IPS-Display ausgestattete Custom-X62 die hohen Standards, die seine ThinkPad Nachfolger im Hinblick auf die modernen Konkurrenten erbringen, ebenso erfüllen?

http://www.notebookcheck.com/Test-Lenovo-IBM-Thinkpad-51nb-X62-Custom-Laptop.212686.0.html

RobertJasiek

Der eigentliche Sinn des Geräts ist, die großen Hersteller von Windowsmobilgeräten daran zu erinnern dass es großen Bedarf für 4:3-Geräte nicht nur bei iPads gibt. Meine ausschließliche Nutzung breiter Displays (4:3 oder 5:4) ist mit Ansicht meist nur eines Vollbildfensters und Multitasking / Wechsel zwischen Programmfenstern mittels häufigem ALT-TAB. Finde ich hochkant ideal uA für Lesen und Schreiben von Text im DIN-Format, Browsen und hoch oder quer für fast alle Bilder. Weiterhin sehr gut für Brettspiele und alte Fernsehfilme in 4:3.

R.2

Es gibt großen Bedarf an 4:3 Displays in klassischen Notebooks. Ja....aber nur bei den Kunden die es haben wollen und ich behaupte mal, dass diese Zielgruppe winzig klein ist. Auch Panel Hersteller sind Umsatz orientiert. Wenn die Zielgruppe so groß wäre wie seit Jahren von ihnen dargestellt, wären die Panels auch schon längst am Markt wieder Standard und die OEMs würden passende Geräte vorstellen und bauen.

RobertJasiek

1) Bei Büromonitordisplays gibt es alle Formate, wobei unter den breitformatigen (aber nicht quadratischen) 5:4 4:3 zum großen Teil verdrängt hat, da 5:4 noch breitformatiger ist. 5:4 ist allerdings für Mobilgeräte zu breit, sodass dort unter den breitformatigen 4:3 besser geeignet ist.

2) Ich beobachte seit Jahren in Dokumentarfilmen und Fotos, waa in Büros an Monitoren steht: meistens breitformatig, mutmaßlich dem Anschein nach oft 5:4.

3) Unter den Mobilgeräten 7,8" oder größer ist die mit weitaus großem Abstand erfolgreichste Reihe die der iPads mit ihren 4:3-Displays.

4) In den frühen Jahren der Notebooks war 4:3 ein überaus gängiges Format. Das hat sich geändert, als TV von 4:3 auf 16:9 überging, weil viele Hersteller die Nachfrage nach Medienkonsum mit Bedarf für Büroarbeit verwechselten oder die Herstellungskosten drücken wollten, weil Fernseher und Monitore das gleiche Seitenverhältnisse haben konnten. Da wurde künstlich mehr Bedarf für 16:9 geschürt, als eigentlich vorhanden.

5) Nutzer von Breitformaten wurden gezwungen, ganze Geräteklassen (darunter Notebooks)  zu vermeiden, weil sie praktisch nicht mehr hergesrlellt werden. Das beflügelt dann die Beobachtung, es gäbe wenig Bedarf. Richtig ist: es gibt zu wenig Angebot.

V_ossi

@RobertJasiek: Du ziehst da mMn zu viele Rückschlüsse von dir zur Allgemeinheit. Wenn so viel Bedarf da wäre, würde der Markt die Lücke schließen. Das passiert in einer freien Marktwirtschaft immer. Irgendwer findet die Lücke, sieht den Profit, den er machen kann und bedient die Nische.

Fakt ist nunmal, selbst die Thinkpad P Reihe -in meinen Augen die Workstations überhaupt- werden mit 16:9 Monitoren ausgestattet. Das spricht schon Bände.
Und wenn du einen so großen Markt für "quadratische" Bildschirme siehst: 21:9 Monitore sollten dein Problem lösen. Kauf die einen 34 Zoll, 1440p Monitor und dann kannst du gleich zwei 10,5:9 Fenster (Faktor 1,16666 im Vergleich zu 1,25 bei 5:4 Bildschirmen) nutzen. Deine Argumente mit "Brettspiele und alte Fernsehfilme in 4:3" & "Dokmentarfilmen" sind mMn einfach nur...

RobertJasiek

Der Markt schließt eben nicht Lücken, einfach nur weil sie da sind. Z.B. ist großer Bedarf an Tablets / 2-in-1 / Convertibles mit 24h Laufzeit Surfen / WLAN / 150 cd/m^2 vorhanden, aber der Markt bietet fast nichts dergleichen an. Schlimmer noch: fast alle Techwebseiten und Zeitschriften verzerren Bewertungen, indem sie sich am aktuell unzureichenden Markt orientieren und schon 8h Laufzeit, also ca. 4h bei maximaler Helligkeit im Freien, "sehr gut" nennen. Das nennt sich dann "ein voller Arbeitstag Laufzeit". Ein Trauerspiel ohnegleichen.

Ganz im Gegenteil: der Markt hält aus verschiedenen Gründen bestimmte Marktlücken bewusst aufrecht. Z.B. auf meine Frage an Wacom, warum sie ihre tolle Displaytechnologie nicht an Drittfirmen lizensieren, wurde mir geantwortet, dass Wacom lieber nur die eigenen teuren Tablets verkaufen und sich nicht selbst Konkurrrenz machen wolle. Wer kleine, leichte Tablets mit solcher Displaytechnologie haben wolle, habe eben Pech gehabt.

Markt funktioniert gut, wenn es sowohl Vielfalt bei Angebot als auch hohe Nachfrage gibt. Der Qualitäts-IT-Geräte-Markt aber ist ein Angebotsoligopol. Die wenigen Firmen für jeweils eine Gerätegattung verfolgen jeweils ihre eigenen Interessen, zu denen aber nicht gehört, gravierende Marktlücken zu füllen. So etwas müssten neue, weitere Firmen tun. Der Investitionsbedarf ist allerdings hoch. Und so gibt es nur manche Ministartsups, die dann vereinzelt Sondergeräte herstellen wie Eve, Fairphone oder ThinkPad und meistens schnell wieder in der Versenkung verschwinden, weil sie mit dem geringen Kapital keine ausreichende Qualität oder Service bieten können.

Ich z.B. sehe den Profit, habe aber weder Kapital noch Zeit, um die Marktlücken zu füllen: Mobilgeräte mit dem beliebtesten Seitenverhältnis einer Gerätereihe (4:3 der iPads) kombiniert mit dem produktivsten Betriebssystem (Windows), wirklich langer Akkulaufzeit (16h+) und zur Auswahl spiegelungsarm (wie aktuelle iPads) / matt.

Ja, dass Vieles mit 16:9 ausgestattet wird, spricht Bände: nämlich, dass die Hersteller nicht  begreifen, dass sie viel mehr Geräte verkaufen, wenn sie Varianten mit verschiedenen Seitenverhältnissen anbieten. (Nur die Billigchinatablethersteller haben diesen Aspekt verstanden, scheitern aber an Laufzeit usw.)

Quadratische Displays: 1:1 ist quadratisch. Siehe solche Displays von Eizo. Für €1000 sogar bezahlbar. Wieso willst du mir 16:9 als quadratisch verkaufen?!

Am 5:4-Desktopmonitor (meist in Portraistellung) habe ich kein Problem! Da passt eine DIN-Seite nebst Bildlaufleiste perfekt drauf! Um es nochmal zu sagen: eine Seite im Vollbild (ggf. mit Menüleiste oben) ist ideal, denn das erlaubt es, sich voll und ganz auf die aktuelle Seite zu konzentrieren. Ähnlich browsen. Ähnlich Fotos (die einzigen Fotos, bei denen 16:9 oder 21:9 besser wäre, sind Landschaftspanoramen, wenn man nur solche Motive hat).

16:9 oder ähnlich ist nur gut für eine andere bevorzugte Arbeitsweise: wenn man mehrere Fenster gleichzeitig betrachten will. Ich nicht. Ich will mich jeweils auf den Inhalt eines Fensters konzentrieren. Nicht nur ich. Viele Bürotätigkeiten sind so.

Ja, was genau willst du zu Brettspielen sagen? Im meinem Go. Hat ein quadratisches Brett. Brauche ich täglich beruflich und privat. Ohne breitformatiges Display geht da im Vollbild gar nichts. Nicht nur Go und Schach. Gucke dir Brettspiele an: die meisten haben ein breites Format. (Und nein, wenn Brettspiele sage, meine ich nicht Videospiele; sich weiß nicht, welche Seitenverhältnisse für die vorherrscht. Mutmaßlich 4:3 bei iOS und 16:9 bei Android, weil die Software sich an den Geräten orientiert?)

Und was willst du mir mit 4:3-Format-Fernsehfilmen sagen? Die alten Filme sind toll! Zugegeben, diese Displaynutzung ist herbeigeredet, solange die Contentmafia dem Endverbraucher die Freude am Konsum mit DRM vermiest, aber das ist ein anderes Thema.

Die Frage sollte nicht sein, ob ich 4:3 und du evtl. 16:9 vorziehen, sondern warum es nicht bei jeder Gerätegattung für jedes Betriebssystem in jeder Qualitäts/Preisliga mit jeder Displaybeschichtungsart matt / klar jedes für bestimmte Einsatzgebiete vernünftige Seitenverhältnis (1:1, 5:4, 4:3, Wurzel_2, 3:2, 16:10, 16:9, 21:9) gibt. Oder wenigstens eine brauchbare Teilauswahl wie 3:2 und 16:9 je mit matt / klar, billig / mittel / teuer, iOS / Android / Windows. Bedarf gibt es für jede Kombination. Aber es bestehen eklatante Lücken.

Darunter seit ca. 10 Jahren die Lücke breitformatig / matt / Windows. Vorher gab es diese Lücke nicht, als die CPU-Hardware aber noch nicht wirklich mobilgerätetauglich war. Die Hersteller zogen dann den falschen Schluss, dass die Kombination nicht gefragt sei. Was nicht gefragt war, war jedoch die unzureichende Hardware für Mobilgeräte.

V_ossi

Ähm... ich habe um ehrlich zu sein keine Lust auf alle deine Punkte einzugehen, aber zu ein paar Dinge würde ich dann doch gerne etwas sagen.

Tablets / 2-in-1 / Convertibles: Verstehe nicht wirklich, wo da dein Problem liegt, die Surface Reihe von Microsoft liefert doch die meisten der von dir genannten Punkte und andere Unternehmen bieten ähnliches an. Lenovo hat von den Consumer Yoga Geräten über die neuen Miix Tablets bis hin zum Thinkpad Yoga P40 eine relativ breite Produktpalette. Das nicht immer jeder Kundenwunsch mit jedem Gerät erfüllt werden kann, ist aber doch nur normal. Außerdem: schon mal überlegt, warum es keine entsprechenden Geräte mit einer derart langen Laufzeit gibt? Weil es technisch nur dann möglich ist, wenn die Geräte derart große Akkus bekommen, dass sie nicht mehr "attraktiv" sind und sich vermutlich nicht mehr verkaufen würden 

Wacom: Das ist doch eine vollkommen nachvollziehbare marktwirtschaftliche Entscheidung. Warum sollte man dir zuliebe auf Einnahmen verzichten, wenn man doch ein quasi Monopol hat? Das immer kritisiert wird, dass Unternehmen auf Profit aus sind, erschließt sich mir nicht. Das liegt doch in der Natur der Sache.

Brettspiele: Das damit klassische Brettspiele gemeint waren, war mir durchaus klar, nur ist das jawohl eine derart kleine Nische, das niemand dafür extra Displays produzieren wird. Das ist einfach unwirtschaftlich und ich persönlich sehe auch nicht das Problem darin, wenn das Brett nicht den kompletten Bildschirm ausfüllt. Spiele sogar recht viel Schach auf meinem 16:9 Smartphone und habe noch nie das Gefühl gehabt, das ein quadratischer Bildschirm wäre besser. Warum das am Desktop für dich so ein Problem ist... scheint eine sehr persönliche Sache zu sein.

Seitenverhältnis (1:1, 5:4, 4:3, Wurzel_2, 3:2, 16:10, 16:9, 21:9): Ist jetzt nur meine persönliche Meinung, aber man kann sich auch etwas anstellen. Ob ich jetzt 1:1, 5:4 oder 4:3 habe, das macht in meinen Augen keinen derart gravierenden Unterschied aus. Du wirst das wahrscheinlich anders sehen, aber vlt. solltest du dich auch mal selbst hinterfragen und einsehen, dass du zu einer marktwirtschaftlich nicht relevanten Minderheit gehörst. Damit möchte ich dir deine Meinung nicht schlecht reden oder deine Eindrücke als Quatsch abtun, aber du wirst ja wohl einsehen, dass es vollkommener Quatsch ist 3 Display Produktionsreihen aufrecht zu erhalten, wenn es alternativ auch mit Einer geht, die noch dazu dreimal so viele Kunden bedienen kann.

Btw.: Auch einen 16:9 Monitor kann man drehen und hat dann sogar noch mehr als eine Din A4 Seite drauf.

4:3-Format-Fernsehfilmen/Dokumentarfilme: Habe niemals sagen wollen, dass den entsprechenden Filmen die Qualität fehlt, aber für alte Filme ein neues Display zu produzieren... ich würde mein Geld nicht auf ein totes Pferd setzen. Mittlerweile wird halt alles in 16:9 oder noch breiter produziert (übrigens aus gutem Grund, denn es entspricht eher dem natürlichen Sichtfeld des Menschen) und dafür werden auch die Displays hergestellt.

Versteh mich bei dem ganzen Text hier bitte nicht falsch, ich sehe durchaus, dass es einen Markt für "exotische" Displays gibt, aber was du verlangst, geht einfach am Massenmarkt vorbei und ist somit vollkommen unwirtschaftlich und einfach nicht umsetzbar. Welche Firma hat denn das Geld dafür ~3 Gehäuse für ein und dasselbe Gerät zu produzieren, nur damit du die Auswahl zwischen 3 fast identischen Bildschirmformaten hast?
Surface 1:1, Surface 5:4 und Surface 4:3?

Übrigens: könnte ich mir selbst ein Notebook bauen, hätte das mit Sicherheit auch einen 16:10 Bildschirm.

RobertJasiek

Surface:

- Ist für mich noch ungeeignet, weil ich 1) matt oder als Kompromiss klar mit höchstens 2% Spiegelung (wie iPad Mini 4; das iPad Pro 9,7" hat 1,7%) für die Nutzung im Freien nicht nur im dunkelsten Schatten und 2) mindestens 5,5h WLAN-Laufzeit bei maximaler Helligkeit und vertretbares Nachladen brauche.

- Ist suboptimal, weil 3) der Akku nicht tauschbar ist, 4) Akkutausch astronomisch teuer ist, 5) es keinerlei Zusage gibt, für wie viele Jahre Akkutausch angeboten wird.

- Das suboptimale Displayseitenverhältnis 3:2, das etwas zu hohe Gewicht und die harten, nicht handhaltungsfreundlichen Kanten könnte ich vielleicht tolerieren, allerdings nicht auf Kosten der oben genannten, für mich wesentlichen Aspekte.

Lenovo: Spiegelnde Displays, Sicherheitsrisiko, schlechte Treiberversorgung, schlechter Service usw.

Praktisch keine Geräte mit langer Laufzeit: Das ist sonnenklar: Weil die Hersteller am Rennen zum Dünnsten mitgemacht haben, statt es bei ca. 8,5mm gut sein zu lassen und dafür lieber lange Laufzeit anzubieten. Das Galaxy Tab A zeigt mit 16h+ Laufzeit und Snapdragon 410(?), was bei bescheidener CPU geht. Toshiba zeigt, was bei zügiger CPU geht. Apple ist ein Sonderfall: Apple hat 10h als Norm für Indoornutzung für sich definiert und bringt es bei jedem Tablet auf die 10h, indem an den anderen Parametern Dicke, CPU usw. optimiert wird, bis man wieder bei 10h ist. Auch bei einer doppelt so effizienten CPU wird Apple bestimmt wieder bei 10h landen... Technisch ist lange Laufzeit kein Problem, aber sie steht immer noch im Konflikt mit den anderen Faktoren Dicke, Geschwindigkeit, Displayauflösung, sonstige energiehungrige Hardware und Preis. Es ist also sowohl eine Managemententscheidung als auch eine Nachfrageentscheidung mit dem aktuellen Ergebnis, dass ein viel zu kleiner Prozentsatz von Geräten lange Laufzeit hat. Wer nichts als lange Laufzeit will, bekommt sie, muss dann aber aktuell noch starke andere Abstriche machen. Wenn mehr Hersteller 8,5 statt 6mm bauten, gäbe es das Problem nicht mehr. Hersteller verkaufen Endverbraucher jedoch gerne für dumm: das Gehäuse lässt sich leichter verkaufen als Laufzeiten, die niemand glaubt, weil die Tests nicht standardisiert sind, weil man, du ahnst es, dann niemanden für dumm verkaufen könnte. Technikinformierte Käufer durchschauen das, aber der Massenmarkt nur ungenügend.

Brettspiele: ermittele einfach mal, welcher Prozentsatz des Displays vom Spiel gefüllt wird und welcher Rest ungenutzt bleibt. Dito bei 16:9 und DIN-Seite im Hochformat: die oberen / unteren Ränder sind dann schlichtweg ungenutzt und sehen außerdem dumm aus.

Seitenverhältnis: Ich habe eine Toleranz: von 1:1 bis 3:2 ist alles vertretbar, aber 3:2 ist die absolute Schmerzgrenze. 16:10 und 16:9 sind für meine dargestellten Inhalte und Arbeiten schlichtweg unbrauchbar; gedrucktes Papier wäre effizienter zum Arbeiten. Die Konsequenz: wenn / da es (für die anderen für mich notwendigen Kriterien matt / spiegelungsarm und Windows / Linux) nur 16:10 und 16:9 gibt, kann ich gar kein Gerät kaufen / sinnvoll nutzen.

Marktwirtschaftlich: Da bin ich jedenfalls anderer Meinung, nämlich dass man mit zusätzlichem Angebot auch eines breitformatigen Displays auf jeden Fall den Gewinn steigert, wenn man als Management nicht total versagt. Und genau das ist das Problem: es gibt viel zu viele dumme Manager in der Welt.

Am Massenmarkt vorbei: äh, nun ja. Wenn du damit den Youtubegucker meinst. Es gibt aber auch einen sehr großen Büro-EDV-Markt, in dem wie gesagt breite Displays dominieren (mit Ausnahme vom Finanzhandel: die brauchen oft meterweise Displays nebeneinander).

Natürliches Sichtfeld: was beim Fernsehen zutrifft, gilt allerdings nicht automatisch für andere Anwendungen, wo gleichzeitige Sichtbarkeit von Inhalten oft wichtiger ist und das bedeutet oft: breites Displayformat.

Alle Displayformate: Ich habe ja nicht gemeint, dass jeder Hersteller alle Formate bauen solle, sondern jeweils 2 oder 3 sich deutlich unterscheidende. Dann böten alle Hersteller zusammen fast alles an.

linus89

@RobertJasiek
Ich habe festgestellt, dass Sie sehr haeufig kommentieren und fast immer die gleichen Punkte ansprechen wie Bildschirmverhaeltnis, Spiegelung und Akkulaufzeit. Generell finde ich die Diskussion sehr spannend, bin aber auch wie viele anderen Nutzer davon ueberzeugt, dass sich ueber Jahre einfach gewisse Sachen durchsetzen und einige Features, wie die von Ihnen verlangten einfach nur einen kleinen Nutzerkreis ansprechen, aber ich will mal nach und nach meine Argumente ausfuehren und meine persoenlichen Erfahrungen einbringen. Ich selbst nutze berufliche ausschliesslich Linux und privat vorwiegend MacOS und ab und an Windows.

Kurz etwas zu Convertibles/2-in-1 Geraeten oder anderen Hybriden: Mir erschliesst sich nach wie vor die Nachfrage nach solchen Geraeten nicht. Man wird in beiden Welten (Laptop und Tablet) mMn einfach nicht gluecklich. Entweder man hat einen leistungsfaehigen Prozessor, der fuer den produktiven Einsatz gut geeignet ist, aber sobald man es als Tablet nutzt, ist die Akkulaufzeit einfach viel zu kurz oder man hat einen eher schwachen Prozessor, was in einer guten Akkulaufzeit resultiert, aber fuer den produktiven Einsatz dann wiederum problematisch wird. Zudem wird durch die Touch-Bedienung das Display nach wie vor total schmierig, was sich hoffentlich in der Zukunft aendert. Ausserdem glaube ich auch, dass man kein OS entwickeln kann, was fuer beide Seiten optimiert ist. Deshalb bin ich da voll auf Apples Seite, die grundsaetzlich zwischen iOS und MacOS unterscheiden, wenn es um Smartphone/Tablet und Laptop/Desktop geht.

Zum Displayverhaeltnis:
Ich muss Ihnen definitiv Recht geben, dass 4:3 definitiv Sinn machen kann (als externen Monitor beispielsweise), aber meiner Meinung nach nicht in einem Laptop. Wenn man einen Laptop auch wirklich als Laptop nutzen moechte und nicht nur gedockt, dann braucht man auch eine vernuenftige Tastatur und ein Touchpad. Und sowas ist deutlich einfacher auf 16:10 oder 16:9 platzsparend in Bezug auf Bildschirmraender unterzubringen.

Kurze Nebenbemerkung:
Und nur mal so nebenbei gemerkt, neben Bildschirm sind Tastatur und Touchpad das wichtigste an einem Laptop, um damit produktiv zu arbeiten. Wer das nicht so sieht, nutzt seinen Laptop einfach nicht als Laptop (so bloed es klingen mag). Jetzt kommen wahrscheinlich einige aus dem Windowslager und sagen, dass sie ohnehin nur mit einer externen Maus arbeiten und machen sich im gleichen Zug ueber die Adapterpolitik von Apple lustig. Ich bin wahrlich kein Freund von der Adapterpolitik, aber warum Adapter kritisieren, wenn man taeglich nicht nur das Ladekabel (weil die meisten nicht-Apple Geraete einfach eine schlechte Akkulaufzeit haben) sondern auch noch eine externe Maus mit sich herumschleppen muss. Erschliesst sich mir nicht.

Akkulaufzeit und Groesse sowie Dicke eines Laptops:
Da bin ich voll auf Ihrer Seite, Akkulaufzeit ist und bleibt enorm wichtig, allerdings finde ich, dass Sie zu hart mit Notebookcheck ins Gericht gehen. Ich weiss nicht wie ihr Arbeitstag so aussieht, aber ich wuerde mal behaupten, dass fuer 99% der Nutzer eine konstante Akkulaufzeit von >6h ausreichend sind, selbst bei einem Arbeitstag von 8h (es gibt schliesslich auch noch Pausen und Zeiten wo der Laptop nicht gebraucht wird). Alles darunter ist meiner Meinung nach in der Laptopklasse und erst Recht in der Tabletklasse nicht wirklich zu gebrauchen.
Des Weiteren kritisieren Sie, wie viele anderen auch, den Trend zu immer duenner und leichter werdenden Geraeten. Ich begruesse dies allerdings, da meine Erfahrungen mir bestaetigt haben, wie wichtig nur wenige 100g sein koennen. Ich habe in den letzten 5 Jahren mehrere hochpreisige Geraete wie HP ZBook, ZBook Studio, Thinkpad P50, Dell XPS 15 etc mehr oder weniger lange getestet. Und ich muss sagen, dass ich ein Geraet gesucht habe, dass alle meine Anforderungen abdeckt, sowohl produktives Arbeiten mit mehreren externen Displays als auch mit dem Laptopeigenen Display selbst, als auch einfache Office Anwendungen und Surfen am Fruehstueckstisch oder auf der Couch. Das Ergebnis war ernuechternd: Nicht nur, dass jedes Geraet irgendwelche fuer mich unertraeglichen Macken hatte (Spulenfiepen, schlechtes Display, schlechte Tastatur und/oder Touchpad, schlechte Akkulaufzeit bei meinen Anwendungsfaellen, grobe Verarbeitungsmaengel etc.), sondern dass auch alle fuer das Sofa viel zu schwer und klobig waren. Hatte deshalb immer noch ein iPad mini, allerdings wollte ich abends dann vermehrt mehr als nur ein bisschen Surfen, E-Mails checken und Filme schauen und habe dann als 2. Geraet zu einem MacBook 12 m5 2016 gegriffen und es ist mit grossem Abstand das beste Geraet, was mir in den letzten Jahren unter die Finger gekommen ist. Ich sage nicht, dass es makellos ist, aber deutlich weniger Makel hat als nahezu alle anderen Laptops auf dem Markt. Apple hat nur das Problem, dass sie ihre Produkte immer in den Himmel loben und dadurch jeder Makel durch alle Medien gehen und enorm hochgepusht wird.

Display matt oder glaenzend?:
Das ist wohl einer der meistdiskutiertesten Punkte, wenn es um Displays geht. Meistens Erachtens ist das mit matten Displays so ein bisschen wie mit Cabrios in Deutschland. Im Sommer ist es sinnvoll und macht Spass und zu allen anderen Jahreszeiten ist es nicht unbedingt noetig. Natuerlich ist es nicht ganz so extrem wie dieser Vergleich. Meine Erfahrungen zeigen, dass es deutlich weniger Anwendungsfaelle gibt als angenommen(fuer Laptops!!!) und ein gutes glaenzendes Display einfach viel angenehmer fuer die Augen ist. Ausserdem beschreiben Sie, dass die von Ihnen bevorzugte Displaygroesse sich hervorragend eignet um Dokumente zu bearbeiten oder zu lesen (volle Zustimmung). Allerdings ist mEn die Aufloesung hier viel entscheidender. Sie glauben gar nicht wie angenehm es fuer die Augen ist auf einem hochaufloesenden glaenzenden Display zu schreiben und zu lesen, kein Vergleich zu einem matten FHD (und ich hatte dutzende). Und ich rede hier nicht von Nachrichten, sondern wirklich PDFs die man ueber einen laengeren Zeitraum liest.

Abschliessend moechte ich noch sagen, dass ich wirklich kein Apple Fanboy bin, aber Apple macht immer noch einfach "am meisten richtig". Sie bauen einen Laptop, der wirklich als Laptop benutzt werden soll d.h. man bekommt ein hervorragendes Display, eine gute Tastatur, das beste Touchpad und man kann damit einen ganzen Tag arbeiten, benoetigt also in der Regel kein Netzteil. Das alles in einem hochwertig verarbeiteten Gehaeuse zu einem Premiumpreis. Mich wuerde uebrigens noch interessieren, warum Sie meinen, dass Windows das produktivste Betriebsystem. Fuer mich ist MacOS grossartig, sowohl fuer alles auf dem Sofa, als auch kreative Sachen wie Photoshop, Illustrator etc (mit dem auf dem Papier schlappen m5 sind die Sachen ohne Ruckler zu bewaeltigen), als auch fuer meine Beduerfnisse als Softwarentwickler.

RobertJasiek

Dass Hybride beides (Tablet vs PC) nicht optimal tun sehe ich auch so und ziehe zumindest 2-in-1 als Notlösung in Erwägung, da ich die Tastatur zwar mitbezahlen, aber nicht nutzen müsste. Ein großer Akku im Tabletteil wäre für mich logischerweise Pflicht.

Ein für beide Nutzungsformen optimales OS kann es auf GUI-Ebene geben, aber der Code ist notwendigerweise groß. Aktuell ist das bei kleinen Speichern in Mobilgeräten noch ein Problem, aber das wird hoffentlich in ein paar Jahren irrelevant werden, sobald die Speicher alle groß genug sein können.

Arbeit oder private Nutzung - die Tagesnutzungsdauer variiiert stark, aber 15h oder mehr kommen durchaus vor.

Für Handhaltung ist geringes Gewicht in der Tat sehr wichtig.

Windows produktivstes OS: Vorweg bemerkt kenne ich macOS nicht; möglicherweise ist es ähnlich produktiv. - Linux hat Einschränkungen bei Softwareangebot und Treibern; wer davon nicht betroffen ist, kann Linux so produktiv nutzen wie Windows, aber die Mobilgeräteauswahl ist begrenzt.  Den Sicherheitsaspekt mal außen vor gelassen, sind iOS oder Android nur produktiv, wenn man für alle seine Aufgaben Software findet. Ich nicht. Windows hat für extrem viele Aufgaben sehr produktive Software und für sehr viel Hardware gibt es Treiber. Auch ist Windows den eigenen Produktivanforderung gemäß gut konfigurierbar. Welches OS man auch immer produktiv nutzen möchte, wenn es nicht all die passende Software gibt, kann man es vergessen. (iOS und, wie Apple es gerne sähe, produktiv? Darüber kann ich nicht einmal lachen. Es gibt Aufgaben, bei denen ich unter Windows 1.000.000-mal schneller bin als unter iOS.)

Georg2212

Es wäre auch schön wenn sich Lenovo durch dieses IBM-Modell an ihre früheren Modelle erinnern würde. Die neuen Thinkpads orientieren sich leider immer weiter an den Modellen der anderen Hersteller.

Die Wartung und Aufrüstung fällt immer schwerer. Man muss die gesamte Gehäuseunterseite entfernen um an RAM, HDD zu kommen. Die Chiclet-Tastatur tippt sich anders als die frühere. Das Gehäuse scheint nicht mehr so robust (was spricht denn wirklich gegen eine Verriegelung des Bildschirms?).

Redstone

@Herr Jasiek,

was für ein Gerät benutzen Sie denn momentan?
Für mich klingen die Anforderungen nach einem Produkt, das nicht in absehbarer Zeit auf den Markt kommen wird, weil es ein Nischenprodukt und/oder technisch nicht realisierbar wäre.

Wobei ich anmerken möchte, dass es vor einigen Jahren fast ausschließlich Glare-Displays gab und bei Ultrabooks Touchscreen vorgeschrieben wurde (Intel rühmt sich ja selbst als "Erfinder des Ultrabooks", selten so einen Stuss gelesen, mit Abstand die dämlichste Behauptung des Jahrtausends); mittlerweile hat man wohl begriffen, dass es Anwender gibt, die weder Touch noch Spiegel brauchen und so findet man wieder zunehmend diese Displayvariante. Es geht also.

Zum Thinkpad: Das ist so eine Machbarkeitsstudie, ein Nischenprodukt für Nostalgiker und Ewiggestrige, da kann man weder mit technischen Daten oder Nachteilen argumentieren, für die Fans hat es seine Daseinsberechtigung.

zwubel

@Redstone: "Ultrabook" ist ein von Intel eingetragenes Warenzeichen, insofern ist Intel definitiv der "Erfinder des Ultrabooks". Dass man "Ultrabook" heute synonym für eine bestimmte Klasse an Laptops verwendet, ist eine andere Geschichte.

RobertJasiek

Ich nutze zur Zeit:

PC: Eigenbau, Core i3-530, SSD, mit Heatpipes passiv gekühlt, Windows. Das Netzteil hat leichtes Spulenfiepen. Mein nächster PC dürfte wohl Mini werden, zu dem der Hersteller auch zusichert, dass es auch kein Spulenfiepen gibt. Mein aktueller PC ist in der 100W-Liga; absolute Geräuschlosigkeit beim nächsten PC sollte viel leichter möglich sein mit aktueller CPU in damit PC in der 10W-Liga.

Monitor: Eizo, matt, 5:4, geräuschlos, pixelfehlerfrei, meist in Portraitstellung. Bis auf die Auflösung super Gerät! Das bisschen Bleeding am Rand stört mich nicht, Für hohe Auflösung bräuchte ich allerdings einen neuen PC.

Tastatur: Cherry, Funk, AES. Super Gerät!

Tablet: iPad Mini 4 16GB. Ist nur eine übergangslösung mit allerdings den Vorteilen von 4:3 und 2% Spiegelung. Wegen iOS, fehlendem Dateimanagement und mangelhaften Softwareangebots kann ich mit dem iPad aber nur 1/3 dessen tun, was am PC möglich ist. An der Hardware liegt es nicht. Außerdem betreibe ich sehr großen Aufwand, um iTunes zu bändigen.

Kein Smartphone: Fürs Telefonieren reicht mir Festnetz, Android und in Maßen  iOS genügen meinen Sicherheitsanforderungen nicht, iPhones sind für meine Einsatzzwecke zu teuer, Windows Phone/Mobile waren mir immer zu beta. Was es nicht gibt, kaufe ich auch nicht...

Tabletwunsch 1: Gerne wollte ich PC und Tablet vereinheitlichen, aber das passende Gerät mit Windows / matt / Breitformat / lautlos / langer Laufzeit / langem Akkuservice gibt es auch im Jahr 7 seit iPad nicht. Toshiba ist mittlerweile bis auf einen Aspekt (Breitformat) dran, aber mit 16:9 kann ich eben nichts anfangen.

Tabletwunsch 2: Etwas ähnlich dem iPad Mini 4 mit Windows und LTE für unterwegs. Hat noch kein Hersteller ansatzweise hinbekommmen. ZB kaufe ich keinen Schrott mit kurzer Laufzeit.

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