Moin zusammen,
meine Freundin hat das Gerät vor ca. 2 Jahren gekauft, damals für 800 EUR. Es war nie schnell, aber "für einfachste Anwendungen reicht es aus" traf am Anfang nicht zu, es sei denn Excel mit Tabellen von mehreren hundert Spalten und zigtausenden von Zeilen (Querverweise über die ganze Höhe, Pivottabellen und Arrayformeln sowie tiefgestaffelten Formeln mit summewenns() u.ä. sind einfachst. Die Leistung war dafür ausreichend bis zufriedenstellend.
Vor einer Woche habe ich das Gerät ausgeliehen, zum einen, weil mein eigener Rechner ausgefallen war, zum anderen, um zu klären, warum schon das Booten mittlerweile eine halbe Stunde dauert.
Meine eigenen Erkenntnisse: die Gehäuseschrauben (nur sechs an der Zahl) arbeiten sich über die Jahre los, es fehlten schon vier, als ich es bekam. Außerdem ist die eingebaute WD-Platte mittlerweile so langsam, daß schon der Start eines Programms (Firefox ohne Erweiterungen) zu mehrminütiger Auslastung von 100 % führt. Damit kann man nicht arbeiten.
Ersatz der 2,5-Zoll-Platte durch eine 1-Terabyte-SSD führte zu Bootzeiten von 15 Sekunden (Windows 10) bis zum Login-Prompt und Shutdown zeiten von 4 Sekunden (Bildschirmabschaltung) und 11 Sekunden (Abstellen des Ventilators).
Die Tabellenkaklulation braucht so etwa 10 Sekunden zum Starten, die großen Tabellen werden jetzt so schnell gerechnet wie ich es von anderen Rechnern kenne. Erstaunlicherweise wird die Arbeitsgeschwindigkeit nur vom Hauptspeicher (8 GB) gebremst, sobald die Speicherauslastung über 90 % liegt. Wir werden wohl auf 16 GB aufrüsten, damit wir Browser, Mailclient,Tabellenkalkulation und Textverarbeitung gleichzeitig starten und zügig dazwischen umschalten können, selbst wenn mehrere große Tabellen gleichzeitig geöffnet sind.
Als Homeoffice-Rechner ist das Gerät bis auf das laptopmäßig bescheuerte Tastaturlayut vollkommen ausreichend, wenn der Arbeitgeber zu geizig ist, einen zur Verfügung zu stellen.