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PC-Markt: Absatzzahlen in EMEA wieder rückläufig

Started by Redaktion, April 20, 2015, 16:27:58

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Redaktion

Nach einer guten Entwicklung im Jahr 2014 ist das Absatzvolumen für Personal Computer im 1. Quartal 2015 mit minus 7,7 Prozent in der Region EMEA wieder deutlich geschrumpft.

http://www.notebookcheck.com/PC-Markt-Absatzzahlen-in-EMEA-wieder-ruecklaeufig.140856.0.html

JKM

Klar, bei einer CPU-Performance-Sättigung und einem nahenden CPU-Effizienz-Sättigung (so um 5W-CPUs) geht der Markt logischerweise zurück.

Interessant wird die Geschichte um Intel, wenn AMD zurückschlagen kann.
Das Schlimmste was Intel passieren kann ist, wenn AMD seine Versprechungen einhält. Und zwar, indem sie zuerst einen 15W-HSA-SoC-Carrizo bringen, deren CPU-Performance leicht über dem 19W-APU-Modell liegt und deren GPU-Performance durch nichtteilaktivierngen um so +33% zulegen kann, und diesen dann durch einen IPC- und CPU-Effizienz-Stärkeren Zen ersetzt.

Schließlich ist die Performance der Konkurrenz das eine Problem von Intel. Aufgrund der CPU-Performance-Sättigung und CPU-Effizienz können mehr Cores nicht zu mehr CPU-Performance genutzt werden. Damit sinkt die Die-Fläche der einzlenen Dies (siehe -30% von 22nm auf 14nm). Bei gleichbleibenden oder leichtsinkenden Märkten kann Intel in Zukunft mit immer höheren Fertigungsforschungskosten immer weniger 300mm-Fabriken auslasten, wenn sie in Zukunft weiterhin nicht in neue Märkte expantieren können.

Seitens Carrizo der Druck aus meheren Seiten kommen.
Abseits einer Möglichen CPU-Performance und CPU-Effizienz, deren möglichen schlimmsten Fal ich oben erwähnte, wird der Druck noch aus zwei anderen Gebieten vergrößert.

Einerseits die SoC-Technik, die durch den Entfall der Southbridge zu einer deutlichen Plattform-Die-Größen-Reduktion führt, welches AMD zum Vorteil und Intel zum Nachteil wird. Denn AMD kann als ersters Stromspar- und Stromspartechnik-Vorteile bei Idle und Teillast (Office, Spiele) bekommen und erarbeiten. Dazu spart sich AMD die Kosten der Southbridge. Hingegen könnte Intel seine alten Fabriken nicht mehr mit der Southbridge auslasten und so müssten sie in Zukunft schneller auf die neuste & teuersten Fertigung wechseln.

Andererseits die GPGPU-Technik, die mit jeder neusten CPU-Generation nicht nur mehr Performance und Fähigkeiten bekommt, sondern auch von immer mehr Software-Herstellern genutzt wird. Damit sinkt der CPU-Bedarf und somit die Bedeutung der reinen CPU-Performance, aus dem Intel in den letzten Jahren die enormen Umsätze und Gewinne erziehlten.

Relativ und somit Fertigungsbereinigt wird der Druck von Carrizo auf Intel deutlich gestiegen, welches deutlich durch den 14nm statt 22nm-Vorteil kompensiert wird(, bis AMD mit 14nm kommt.)

Seitens ARM wird es nicht anders sein, die zwar schon auf SoC sind, aber neben ihreren IPC-Steigerungen in den ARM-Core (A15--> A57 --> A72 oder eigene Architekturen [Tegra, Cyclone, K12, Kyro]) auch ihr GPGPU-OpenCl-Performnace oder gar HSA sich trotzdem stetig weiterverbessern.

Klar entwickelt Intel weiter, aber jede Weiterentwicklung nutzt (wie schon oben erwähnt) kaum was, wenn die Leute kaum Vorteile aus mehr CPU-Performance und CPU-Effizienten bekommen. Deshalb schlägt sich heute jede CPU-Performance und CPU-Effizienz-Steigerung der Konkurrenz härter durch als früher, wo man diese Sättigungen noch nicht hatte.

Anders als Intel ist AMD schon deutlich geschrumpft, auch wenn momentan noch nicht ganz gesund.

Anders als Intel haben ARM-CPUs noch steigenden Märkte. Vielleicht nicht mehr im Tablet-Markt, aber noch im viel größeren Smartphone-Markt, während neue Märkte wie Automotive gerade ein Marktpotential bekommen.

2016 wird es bestimmt große Veränderungen geben, die viele überraschen werden. Aber dass der PC-Markt schon deutlich an Bedeutung verloren hat, erkennt man auch sehr schon an der Häufigkeit von News und Testartikeln bei Notebookcheck. Dabei war der Notebook-Markt früher der Hoffnungsmarkt der PC-Branche, nachdem die Desktops als ersters eingebrochen bzw. zum Stillstand gekommen sind.

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