Die T-Modelle der Thinkpad-Reihe galten stets als Businessmodelle, da sie robust, einfach zu warten und verlässlich waren und bestimmte Features hatten,
die die Konkurrenz nicht vorweisen konnte.
All dies trifft nun nicht mehr zu.
1.) Bei meinen Thinkpads stets das Touchpad ausgeschaltet, da man beim Tippen ständig mit dem Handballen auf das Touchpad kommt und damit den Mauszeiger versetzt und der Trackpoint wesentlich effizienter ist in Verbindung der "Klickbuttons".
Die Vergrößerung des Touchpads und die Integration der Trackpoint-Tasten in dieses sind für mich daher als Rückschritt zu sehen.
2.) An die neue Chiclet-Tastur mag man sich gewöhnen, nicht aber daran, dass die fünfte Reihe Tasten mit Lautstärke einstellungen, ThinkVantage-Button nun fehlen.
3.) Auch die Wertung zur Akkuleistung erscheint eine Farce: Zwar mag der Akku recht gut sein, doch irgendwann neigt sich auch dessen
Kapazität dem Ende.
Bei einem alten Thinkpads konnte ich daher stets einen zweiten oder dritten Akku mitführen und damit die Laufzeit verdoppeln bzw. verdreifachen.
Hier darf nur noch der Akku vom Lenovo-Service getauscht werden.
In einer Firma bedeutet das also nun Ausfall von Arbeitszeit und teure Service-Gebühren.
4.) Hintergrund-Beleuchtung der Tastatur mag schön und gut sein, nichts aber ersetzt das Thinklight.
Denn das ermöglicht mir nicht nur die Tastatur zu sehen, sondern bei schwacher Beleuchtung, z.B. unterwegs in einem (Bahn)Tunnel,
auch meine Lektüre weiter zu lesen.
5.) Gehäusedeckel ragt im aufgeklappten Zustand hinten über das Notebook. Damit sind dort keine weiteren Anschlüsse mehr möglich.
6.) Schließlich fehlen alle Status-Leds: Wifi, Festplatte, Akku, Bluetooth etc. Dafür nervt nun der rote Punkt auf der Rückseite des Deckels.
7.) Zwei, 2! USB-Anschlüsse. Ist das ein Witz?
Fazit:
Man merkt sehr deutlich, dass Lenovo für die neue Generation "Thinkpad" eine Studie bei einem Unternehmen durchgeführt hat, dessen Mitarbeiter
noch nie ein Thinkpad vorher in der Hand gehalten haben und nur die Apple-Life-Style-Produkte kennen.
Insgesamt möchte ich also festhalten: Es handelt sich bei diesem Notebook bei Definition um kein Thinkpad mehr und es erfüllt
keiner der Eigenschaften, die ein gutes Business-Notebook dieser Reihe bisher ausgemacht haben.