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Ubisoft lernt nicht aus Fehlern und hält trotz massiven Rückschlägen an Strategie fest

Started by Redaktion, February 19, 2025, 13:04:04

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Redaktion

Wie durch den kürzlich veröffentlichten Finanzbericht und einen damit verbundenen Konferenz-Call mit Ubisoft-CEO Yves Guillemot bekannt wurde, scheint der Spielentwickler keine strategische Neuausrichtung zu planen – und das trotz der Misserfolge mit Skull and Bones oder Star Wars Outlaws.

https://www.notebookcheck.com/Ubisoft-lernt-nicht-aus-Fehlern-und-haelt-trotz-massiven-Rueckschlaegen-an-Strategie-fest.963386.0.html


Untermirjetztschonbroke

Vielleicht wäre es sinnvoll, sich tatsächlich mit dem Kontext auseinanderzusetzen wenn man etwas wirklich verstehen möchte oder ein Problem lösen möchte statt nur die Meinung der selbstüberzeugten Online-Community wiederzugeben. Das wäre informativer. Von Personen wie dem Kommentator unter mir erwarte ich soviel Denken natürlich nicht.

In Kurzform: Die Spiele an sich sind im Ganzen nicht das Problem. Und ich meine das finanzielle Problem im Sinne der Einnahmen, denn die sind meiner Erinnerung nach langfristig zufriedenstellend bzw. kompetitiv im Vgl. mit Historie und Konkurrenz. Was ich nicht meine, ist Geweine wegen persönlicher Antiwoke-Cancelagenda.

Das Problem ist die Ausgabenseite und der Erstellungsprozess. Ubisoft hat sehr viele verteilte Studios mit Doppelstrukturen. Manchmal kann dieses Geschöftsmodell seine Vorteile haben, aber v.a. ist es sehr teuer. Was man machen muss, ist die Ausgabenseite anpacken, nicht die für sich erfolgreiche Einnahmenseite (negativ) verändern. Zumindest wenn es um die finanzielle Sicht geht. Das wird von den meisten Onlinekommentatoren und Podcasts gar nicht erst gewusst (warum auch bei einer "Analyse") oder natürlich  ignoriert, weil es passt ja nicht in die heutzutage personalisierte Realität. Da der Gründer-CEO ungern die Kontrolle abgibt, kann es gut sein das Ubisoft weiter Probleme haben wird.

ubisoftistnichtwokedudepp

Über den, der 2 Kommentare unter mir ist, braucht man tatsächlich nicht reden. So viel falsch an der Person und der Aussage, da müsste man erstmal irgendwie einen Anfang finden.

Aber Ubisofts Probleme sind nicht die Ausgaben, eventuell spielen die dazu, aber die Einnahmen sind definitiv ein Problem. Die verdienen nicht wenig, aber sie erwarten, dass sie viel mehr verdienen. Das liegt einfach daran, dass die Geschäftsleitung keine Ahnung hat, was die Konsumenten (Spieler) eigentlich wollen. Weil die Geschäftsleitung spielt höchstens während der Arbeit CandyCrush aufm Mac und das wars dann für den Rest des Tages mit Gaming. Die Geschäftsleitung schaut nur auf oberflächliche Zahlen und Gewinnmaximierung, versucht z.B. so viele Spieler wie möglich anzusprechen, und versteht nicht, dass nicht jedes Spiel für jedermann ist. Ubisoft würde sich niemals trauen, so ein Spiel wie BG3 rauszubringen, weils DnD ist und DnD nicht jedermanns Sache ist. Trotzdem ist BG3 ein riesiges und hochgelobtes Spiel. Weil die haben versucht, einfach ein authentisches Spiel zu erschaffen, das die Entwickler (inklusive Geschäftsleitung) selbst gerne spielen würden, ohne so viele Spieler wie möglich anzusprechen und die Zahlen zu maximieren. Oft kann man argumentieren, dass soetwas auch eine Menge Glück erfordert, da auf Steam z.B. sehr viele Spiele rauskommen, die einfach aus Leidenschaft entstanden sind, und trotzdem scheitern. Aber da scheitert es dann an z.B. Performance-Problemen oder einfach daran, dass es in der Flut untergeht. Ubisoft hat diese Probleme aber nicht, da die sich sehr einfach großartige Talente für Optimierung, Marketing, Storywriting usw. leisten können. Ubisoft hat nur das Problem, dass den Talenten nicht vertraut wird, und sie deswegen ihre Leidenschaft nicht richtig umsetzen können.
Ubisofts Misserfolg ist definitiv nicht das Ergebnis von verschwenderischen Ausgaben, sondern das Ergebnis davon, dass man versucht Produkte zu verkaufen, bei denen man von der Kundschaft komplett getrennt ist, und diese Kundschaft sowieso als reine Zahlen und wandelnde Geldbeutel, anstelle von Stimmen, die wertvolles Feedback geben. Das funktioniert vielleicht bei anderen Produkten, aber bei Videospielen geht es um optionale Dinge, wo kein Kaufdruck durch fomo entsteht, die sehr persönliche Erwartungen der Spieler erfüllen müssen. Z.B. bei The Crew wären das eine authentische Story (zumindest Missionsdesign wenn kein Fokus auf Story liegt) und ansprechende Fahrphysik oder bei Assassin's Creed gute Charaktere und eine interaktive und erkundbare Welt, wo es auch wirklich etwas zu entdecken gibt, und nicht nur eine zufällige Sammelmission nach der anderen. Die Vorlieben der Spieler sind individuell und werden durch ihr ganzes Leben geprägt und wenn man dann *leblose* Spiele nach einer oberflächlichen Formel erschafft, sodass sich sogar Spiele aus verschiedenen Franchises gleich anfühlen, dann kann man nicht erwarten, dass die Spieler sich mit diesem leblosen Produkt irgendwie verbinden, identifizieren, oder sich sonst irgendwie für mehr als 20 Stunden dafür interessieren. Das ist natürlich etwas überspitzt, vor allem da man bei Ubisofts Reichweite, sowieso immer eine gute Menge an Spielern ansprechen wird, aber wie man endlich sieht, ist das nicht nachhaltig. Ubisoft hat mehr als genug Studios und talentiertes Personal, um verschiedene Arten von Spielen rauszubringen, die vielleicht weniger Blockbuster-mäßig sind, aber wenigstens der Leidenschaft der Entwickler entsprechen und man merkt, dass das Spiel eine Zielgruppe hat, die das Spiel auch gerne spielt. Man kann seine Zielgruppe nur so breit haben, denn irgendwann fühlt sich niemand mehr angesprochen. Wenn Ubisoft keinen Nostalgie-Faktor hätte, wäre die Firma mit diesem Schema schon längst der reinste Fehlschlag und geschlossen. Man merkt auch, dass alle ihre Spiele gute Aspekte haben und teils wirklich in die richtige Richtung gehen, aber dann künstlich geköpft sind, durch die ängstliche Geschäftsleitung. Man schaut lieber darauf, dass ein neues Spiel millionenfach verkauft wird, aber lässt dann die mittelmäßigen Bewertungen und den Fakt, dass es im Durchschnitt für 30 Minuten gespielt wurde weils so langweilig ist, außen vor, weil diese Zahlen versucht man sowieso vor den Investoren zu verstecken. Und die verstehen natürlich genau so wenig was eig abgeht, weil die sehen die Spieleindustrie auch einfach als ein Schwein das Geld spuckt und haben höchstens vor 25 Jahren mal ein Gameboy angepackt und seitdem keine Ahnung mehr von Gaming.

Drachenlied

Ganz ehrlich: bin eigentlich ein Ubisoft Fan seit der ersten Stunde. Aber mittlerweile will ich diese Firma nur noch brennen sehen.

Sie haben uns damals großartige IPs wie Splinter Cell, Division, watch dogs, FarCry, prince of Persia, assassin's creed, For Honor, ghost recon usw. usf. geschenkt.

Aber diese Spiele waren gegenüber ihren modernen Ablegern auch eben vor allem 3 Dinge: solo, offline und sie erzählten eine packende Geschichte.

Irgendwo entlang des Weges begann man dann aus Profitgier die eigene Identität zu vergessen und eine nach der anderen IP als goldene Kuh zu melken bis sie ausblutete. Plötzlich muss alles always online sein, ständig irgendeinen bullshit grinden, Open world ohne Inhalt  und balancing für PvP die PvE Erfahrung beeinträchtigen.

Dann kam ein Skandal nach dem anderen ans Licht: Man versuchte NFTs zu verkaufen, hat jedes Tabu in Hinblick auf Arbeitsplatz Kultur gebrochen, ignoriert fortwährend Community Feedback und recycled die eigenen Assets immer wieder um  sie als neu zu verkaufen.

Ehrlich, das Ubisoft das wir alle kannten und liebten ist schon vor langer Zeit gestorben und irgendwie wäre Assassin's Creed shadows auch ein würdiger Grabstein, ein Spiel dass schon vor Jahrzehnten hätte kommen sollen und können und das Sucker Punch uns schon in Form von Ghost of Tsushima tausendfach besser geliefert hat

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