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Test Apple iPad Pro 11 2024 Tablet – Leichter, dünner, pfeilschnell

Started by Redaktion, May 29, 2024, 10:22:06

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Redaktion

Seit Jahren können sich Kreative und Entertainment-Fans auf dem iPad Pro austoben, nun spendiert Apple ein Update: Das 11-Zoll-Modell wird schlanker, soll mehr Laufzeit und Leistung bieten und als Display-Technologie kommt nun OLED zum Einsatz. Wir nehmen die Neuerungen unter die Lupe.

https://www.notebookcheck.com/Test-Apple-iPad-Pro-11-2024-Tablet-Leichter-duenner-pfeilschnell.838359.0.html

UmstrittenerNutzer

Kann alles. Außer Software.

Ich könnte jetzt Tausend Zeilen schreiben, verlinke aber lieber den heutigen Artikel von Golem. Da steht drin, warum man wenigstens 50% der Bewertung abziehen müsste:
golem de/news/funktionalitaet-von-ipados-das-ipad-kann-es-immer-noch-nicht-punkt-2405-185466.html

Was die Hardware angeht:
Wer auf OLED oder Schlankheitswahn verzichten kann, sollte sich ein iPad Pro M1 anschauen. Das ist objektiv technisch besser ausgestattet als das M4. Apple hat - siehe offizielle Vergleichsseite - massiv gespart beim neuen Modell.

Ll

LOL. Im Vergleich zum iPad Pro 11 2018 ist der Verbrauch genau gleich um die 15W, die akkulaufzeit ist etwas höher aber die Performance ist im geebench fast 4x so hoch. Also schon krass was sich an der Entwicklung zum M4 getan hat.

Marcusm39

Quote from: UmstrittenerNutzer on May 29, 2024, 11:19:22Kann alles. Außer Software.

Ich könnte jetzt Tausend Zeilen schreiben, verlinke aber lieber den heutigen Artikel von Golem. Da steht drin, warum man wenigstens 50% der Bewertung abziehen müsste:
golem de/news/funktionalitaet-von-ipados-das-ipad-kann-es-immer-noch-nicht-punkt-2405-185466.html

Was die Hardware angeht:
Wer auf OLED oder Schlankheitswahn verzichten kann, sollte sich ein iPad Pro M1 anschauen. Das ist objektiv technisch besser ausgestattet als das M4. Apple hat - siehe offizielle Vergleichsseite - massiv gespart beim neuen Modell.

Also von "objektiv" zu schreiben, ist schon sehr anmaßend. Da ich sowohl das 12.9 M1 besessen habe, als auch nun das 13 M4 besitze, hier mal ein paar "objektive" Fakten zur Hardware:

Hardware-Neuerungen des M4 gegenüber dem M1 iPad Pro:
- über 100g leichter, sofort spürbar im direkten Vergleich
- WLAN 6E und Bluetooth 5.3 statt WLAN 6 und Bluetooth 5.0
- "richtige" Orientierung der Kamera für Facetime-Calls
- 1000 nits statt 600 nits Helligkeit im Normalbetrieb, ebenfalls sofort sichtbar im direkten Vergleich
- allgemeine Vorteile des OLED-Displays und dem neuen M-Chip sollten klar sein

Einsparen beim M4 iPad:
- Ultraweitwinkel-Kamera
- ein Mikrofon weniger (4 statt 5)

RobertJasiek

Gerade bei diesem Tablet mit hoher maximaler Helligkeit wäre dazu ein Wifi-Akkulaufzeittest interessant!

Aus den Tests kann man nicht herleiten, wie schnell maschinelles Lernen auf der GPU im Vergleich zu Nvidia-dGPUs ist. Entsprechende Tests fehlen!

"3:2, 2420 x 1668 Pixel"

Als ich das Tablet abgebildet gesehen und 3:2 gelesen habe, wollte ich meinen Eindruck über die Brauchbarkeit von 3:2 revidieren. Nachrechnen aber ergibt das Seitenverhältnis ~1,45:1. Das ist deutlich näher am DIN-A-Seitenverhältnis und entspricht auch meiner Wahrnehmung. Im Text "3:2" zu schreiben ist hingegen grobe Irreführung (und auch kein Typo, da später im Text von fast 3:2 die Rede ist). 3:2 wäre deutlich schlechter als 1,45:1, aber 4:3 finde ich bei Tablets nochmals deutlich besser.

"Endlich mit OLED [...] endlich auch ein OLED-Display"

Ich meine hingegen: Es ist eine absolute Katastrofe, dass nicht alternativ IPS angeboten wird ohne gesundheitsschädliches PWM-Flackern, mit längerer Haltbarkeit, ohne Einbrennrisiko und bei hellen Inhalten mit längerer Akkulaufzeit.

"Für extreme Fälle kann man beim Kauf die Nanotexturbeschichtung für den Bildschirm wählen"

Nein, nicht nur für extreme Fälle, sondern - wenn man wie ich (fast) matt vorzieht und ein entsprechendes Nutzungsverhalten hat - auch für alltägliche Nutzung drinnen mit Rücken zum Fenster, mit Spiegelung von Lampen oder draußen.

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Der Basispreis von €1200 ist zu hoch und deutlich höher als mal gewesen, aber es ist die Pro-Linie, wo zumindest relativ höhere Preise erwartbar sind. Air ist auch zu sehr teurer geworden. Das Basis-iPad ist der Basisausstattung hat noch einen überschaubaren Preis. Abgesehen von dieser Grundsatzeinordnung ist allerdings zu diskutieren, welche Ausstattung es für den Basispreis gibt:

- 8 GB RAM sind 2024 auch in der Preisklasse €800 zu wenig, erst recht bei €1200.

- 256 GB Speicher sind 2024 auch in jeder Preisklasse viel zu wenig. 256 GB Speicher hat keinen vernünftigen Marktwert mehr, sondern 512 GB ist das absolute Minimum, das angeboten werden dürfte. (Das gilt auch für manche anderen Hersteller, darunter Microsoft.)

- Ein fehlendes Netzteil mag man angesichts der USB-C-Standardisierung aus Umweltgründen akzeptieren. Es hat allerdings eine Auswirkung auf den Preis. Der effektive Tabletpreis erhöht sich um ca. €25.

- In jeder Preisklasse ist ein USB-2.0-Kabel für ein USB-4.0-Gerät unentschuldbar. Ein extra zu kaufendes USB-4.0-Kabel kostet ca. €20.

Damit ist der effektive Basispreis €1245 für zu wenig RAM und zu wenig Speicher.

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Ein mattes Display ist mir den Aufpreis €400 wert. Ein Nanotexturdisplay ist nicht ganz matt und mir noch ca. den Aufpreis €300 wert unter der Annahme sehr langer Haltbarkeit der Beschichtung.

Es kosten 8 GB RAM, 256 GB ROM, Standardbildschirmglas €1200 und 16 GB RAM, 1 TB Speicher, Nanotexturglas €2060. Die Preisdifferenz ist €860. Der Mehrwert von 8 GB auf 16 GB RAM ist ca. €30. Eine 256-GB-SSD hat keinen vernünftigen Marktwert mehr. Eine 1 TB SSD kostet knapp €60. RAM- und Speicher-Upgrades machen also €90 der Preisdifferenz aus, sodass €770 Preisdifferenz für die andere Displayoberfläche verbleiben. Obwohl ich weltweit einer der Menschen sein dürfte, die bei gut informiertem Kauf am meisten Aufpreis für ein mattes Display zu zahlen bereit sind, sind die verbleibenden €770 immer noch €470 mehr als die €300, die mir Nanotexturglas wert wäre. Das liegt nun allerdings weniger daran, dass Apple den Nachfragemarkt für matte Display preislich ausreizen wollte, sondern es liegt fast ganz an Apples üblicher Gier von RAM- oder Speicher-Aufpreisschritten in der Größenordnung von je €200.

Dass der Displayrand auch bei Nanotexturglas nicht matt ist, bedeutet eine preisliche Abwertung und ist auch nicht durch die Frontkamera entschuldbar, denn die hätte man von einer Nanotextur aussparen können oder es hätte ein mattes Gehäusematerial verwendet werden können. Apple hat noch nicht verstanden, was Freunde matter Displays wollen: eine matte Oberfläche! War ja zu einfach, als dass Apple es gleich beim ersten Mal mit fast matter Displaybeschichtung hätte richtig machen können.

Nanotexturglas sollte es bei allen iPads als Option geben und zwar auch unabhängig von RAM- oder Speicherupgrades. Wenn Apple das als Pro-Feature erst Jahre später auf die anderen Modelle durchsickern lassen will, bedeutet schon allein dieser Grund jahrelangen Nicht-Kauf. Apple irrt, wenn es annimmt, dass mehr als ein paar Applenerds ein Gerät im Bereich €2000 - €3000 kaufen, nur um Nanotexturglas zu bekommen. Das hat auch bei Fujitsu-Tablets o.ä. zu €1560+ mit semi-matten Displays nicht funktioniert.

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Dafür, dass Apple bisher oft 10h Akkulaufzeit als Zielgröße hatte, sind 15:11 nun besser und in der Größenordnung bester Windows- oder MacbookPro-Tablets. Ohne Schlankheits- und Leichtigkeitswahn wäre aber ganztägliche Laufzeit in der Realität statt nur im PR-Sprech möglich gewesen.

Die Selbstverständlichkeit passiver Kühlung eines Tablets ist erwähnenswert, weil Microsoft sie seit dem Surface Pro 8 verwehrt. Geschwindigkeiten des M4 bei keine dGPU erfordernden Aufgaben sind angesichts der passiven Kühlung sehr gut und für viele Nutzer viel besser, als für solche Arten von Aufgaben benötigt. Für dGPU-Aufgaben wäre dies anders, aber dann wäre nach heutigem Stand der Technik auch die Geräteklasse eine andere bzw. aktive Kühlung erforderlich. Nur möge uns Apple mit KI-Mären verschonen!

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Nicht kaufen tue ich das iPad Pro 11 2024 u.A. aus jedem dieser Gründe:

- häufige iCloud-Popus zur Zustimmung zu gesetzeswidrigen iCloud-Nutzungsbedingungen nebst verwehrtem iPadOS-Update per WLAN wegen deren Ablehnung

- PWM-Flackern

- Kamerabuckel

- zu wenig RAM für den Basispreis

- zu wenig Speicher für den Basispreis

- zu schlechtes USB-Kabel für den Basispreis

- Nanotexturglas ist nur zusammen mit einem Abzockaufpreis auf den Basispreis erhältlich, der selbst meinen persönlichen hohen Aufpreis für ein (fast) mattes Display weit übersteigt

Korrekturleser

Quote from: Redaktion on May 29, 2024, 10:22:06Statt einem verwendet Apple gleich zwei Displays und platziert sie (vermutlich leicht versetzt) hintereinander.
Falsch! Es ist nur EIN Display und nur die Bauart der Pixel ist anders. Bitte recherchieren und korrigieren im Text.

https://valkyrie.cdn.ifixit.com/media/2024/05/18102209/Tandem-OLED-explainer-1-1536x814.jpg

Korrekturleser

Quote from: RobertJasiek on May 29, 2024, 14:39:56"Endlich mit OLED"?
Ich meine hingegen: Es ist eine absolute Katastrofe, dass nicht alternativ IPS angeboten wird ohne gesundheitsschädliches PWM-Flackern
PWM: https://www.reddit.com/r/PWM_Sensitive/comments/1csmyzs/ipad_pro_oled_2024_terrible_screens/

Florian Schmitt

Tatsächlich sind es zwei OLED-Panels, das steht sowohl bei Apple als auch bei allen Quellen, die ich gefunden habe, unten ein Beispiel.

Viele Grüße

https://www.apple.com/de/ipad-pro/
https://www.macwelt.de/article/2333566/tandem-oled-ipad-pro.html



Quote from: Korrekturleser on May 29, 2024, 19:20:21
Quote from: Redaktion on May 29, 2024, 10:22:06Statt einem verwendet Apple gleich zwei Displays und platziert sie (vermutlich leicht versetzt) hintereinander.
Falsch! Es ist nur EIN Display und nur die Bauart der Pixel ist anders. Bitte recherchieren und korrigieren im Text.

https://valkyrie.cdn.ifixit.com/media/2024/05/18102209/Tandem-OLED-explainer-1-1536x814.jpg

frage

16 GB RAM, 1 TB ROM, Nanotexturglas: 2.059 Euro (2,06 €/GB)
16 GB RAM, 2 TB ROM, Standardbildschirmglas: 2.409 Euro (1,20 €/GB)
16 GB RAM, 2 TB ROM, Nanotexturglas: 2.539 Euro (1,27 €/GB)

RAM - Read Access Memory
ROM - Read Only Memory

...2 TB nicht beschreibbarer Speicher?

Florian Schmitt

Danke für den Hinweis, das habe ich korrigiert. Die Bezeichnung ROM wird tatsächlich oft für Flash-Speicher verwendet, aber sie ist sachlich falsch, das stimmt schon.


Quote from: frage on May 30, 2024, 07:59:3716 GB RAM, 1 TB ROM, Nanotexturglas: 2.059 Euro (2,06 €/GB)
16 GB RAM, 2 TB ROM, Standardbildschirmglas: 2.409 Euro (1,20 €/GB)
16 GB RAM, 2 TB ROM, Nanotexturglas: 2.539 Euro (1,27 €/GB)

RAM - Read Access Memory
ROM - Read Only Memory

...2 TB nicht beschreibbarer Speicher?

UmstrittenerNutzer

Quote from: Marcusm39 on May 29, 2024, 12:51:05
Quote from: UmstrittenerNutzer on May 29, 2024, 11:19:22Wer auf OLED oder Schlankheitswahn verzichten kann, sollte sich ein iPad Pro M1 anschauen. Das ist objektiv technisch besser ausgestattet als das M4. Apple hat

Also von "objektiv" zu schreiben, ist schon sehr anmaßend. Da ich sowohl das 12.9 M1 besessen habe, als auch nun das 13 M4 besitze, hier mal ein paar "objektive" Fakten zur Hardware:

Hardware-Neuerungen des M4 gegenüber dem M1 iPad Pro:
- über 100g leichter, sofort spürbar im direkten Vergleich
- WLAN 6E und Bluetooth 5.3 statt WLAN 6 und Bluetooth 5.0
- "richtige" Orientierung der Kamera für Facetime-Calls
- 1000 nits statt 600 nits Helligkeit im Normalbetrieb, ebenfalls sofort sichtbar im direkten Vergleich
- allgemeine Vorteile des OLED-Displays und dem neuen M-Chip sollten klar sein

Einsparen beim M4 iPad:
- Ultraweitwinkel-Kamera
- ein Mikrofon weniger (4 statt 5)

Dir ist schon klar, dass du mir eigentlich zustimmst?
Denn - du hast es gelesen - ich habe OLED und Schlankheitswahn explizit ausgeschlossen. Wenn du die Bedingungen änderst und es trotzdem reinrechnest, könnte man das als unredlich bezeichnen.

Ich meine, wenn du es dir schön reden willst, mache das. Im Test heisst es auch "und es aktuell wenige für den Apple M4 optimierte Apps gibt. Das sollte sich aber schnell ändern". Es wird also nicht mehr bewertet was ist, sondern was sein könnte.
Fakt ist, seit dem M1 weiss kein Tester mehr, was er mit der Leistung anfangen sollen. Seit über drei Jahren schliessen alle Tests gleich: Tolle Leistung, nur wofür?
Tatsächlich wurde schon damals geschrieben "Immer das gleiche, nur schneller"
arstechnica com/gadgets/2021/05/2021-ipad-pro-review-more-of-the-same-but-way-way-faster-thanks-to-m1/

Gut, was rede ich. Wir sind hier in Deutschland. ein Auto mit 550 PS gilt als Must-have.
Leistung, Leistung über alles.
Und Schlankheitswahn natürlich. Ob ich das Tablet nicht richtig hinlegen kann oder es sowieso keine Rolle spielt, aber Apple dafür objektiv am Gerät gespart hat; hauptsache noch dünner.

Hier bewegen wir uns einfach auf subjektivem, emotionalem Level.
Du schreibst "Spürbar", ich schreibe "Bin raus."

Fölix

Konnte das iPad Pro 2024 mit dem iPad Pro 2021 vergleichen. In der Wohnung mit gemäßigten Lichtbedingung erreicht das neue iPad ebenfalls ca. 600 nits. Erst mit starken Licheinfall boostet der OLED Screnn auf 1000 Nits bei SDR! Ist also ähnlich wie bei aktuellen Smartphones. Wenn man Autohelligkeit in den Einstellungen deaktiviert kann man auch nur 600 Nits manuell einstellen. Die 1000 Nits SDR Helligkeit sind also dynamisch. Schön das dass von Apple und den ganzen Reviewern klar gestellt wird!

David-CT

Bei den Akkus nie die mAh vergleichen, wenn es um Energie geht! Da fehlt die Spannung.
Der Energieinhalt ist in Wh zu vergleichen, hier liegt das M4 11" iPad Pro bei 31,29 Wh, der Vorgänger mit M2 bei 28,65 Wh, also 9,2% mehr Energie, das gibt sogar Apple selbst in den technischen Daten an.
Grad bei Akkus, die aus mehreren Zellen bestehen können, kann es sonst zu großen Missverständnissen kommen, da diese sich teilweise deutlich in der Spannung unterscheiden. Die Einheit mAh nutzt dem Kunden in der Regel sehr wenig, Wh schon!

Magnar Hirschberger

Hier mal meine unmaßgebliche Meinung zu dem Gerät:

> Das "Einsteigermodell" also, für das Apple dennoch fast 1.200 Euro haben möchte.

Der Begriff "Einsteigermodell" löst bei mir schwere Aversionen aus. Was glauben die Verwender dieses Begriffs eigentlich? Das etwa ein "Einsteiger" sich so ein mäßig an Speicher ausgerüstetes Modell kauft und dann - wenn er mehr will - etwa sich das 1 TByte-Teil mit mattem Glas kauft?

Erst einmal vorweg, um sinnlose Scharmützel oder Flames zu vermeiden:

Das Tablett ist in vielen großartig! Das betrifft vor allem CPU, SSD, Display, Lautsprecher, USB-Portgeschwindigkeit, "Leichtigkeit" - an diesen Punkten gibt es nichts zu meckern, da geht die Post ab! Ich hatte mir dieses Tablet mit Mobilfunkteil und damit GPS bei Cyberport zusammen mit dem Pencil Pro und dem dazu passenden Magic Keyboard gekauft und hatte damit bisher auch einigen Spaß.

Dennoch gibt es eine ganze Reihe von Kritikpunkten, von denen der Bericht auch einige zutreffend benennt:

- kein USB3.1/3.2/4-kompatibles Kabel dabei -> bei Apples punitiven Preisen erscheint dies unverständlich
- das Netzteil sehe ich weniger problematisch, außerdem hält sich hier Apple an geltendes EU-Recht.
- wirklich ärgerlich: Keine Schnellladefähigkeiten, 20W Ladeleistung sind einfach von vorgestern
- der Range an Bildwiederholungsfrequenzen und das PWM-Flackern zeigen nur Apples Termindruck auf: da hat es für 1 - 120 Hz und DC-Dimming und damit auch für ein Allways-On-Display nicht mehr gereicht :-)
- ob die Ultraweitwinkel-Cam jetzt so bedeuten war, wissen wohl nur deren bisherige Anwender, ich selbst vermisse sie nicht.
- Klar ist auch, dass Apple besser kein weiteres Mikro mehr einsparen sollte, außer es kämen hier neue, überzeugende Technologien zum Einsatz!

Doch es gibt weitere Kritikpunkte, die im Artikel leider nicht erwähnt wurden:

- Die Austattung mit 128 GByte SSD und 8 GByte RAM erscheint mir nicht mehr zeitgemäß, eine ähnliche Frechheit wie die vorherigen 64 GByte Konfigurationen.
- Das Magic Keyboard ist leider viel zu schwer und führt dazu, dass sich das Gewicht von iPad + Magic Keyboard auf das gefühlt Dreifache des Tabletgewichts erhöht.
- Das iPad Prod 11 hat leider nur einen USB-Port. Vermutlich setzt Apple darauf, dass ich ein Netzteil am Magic Keyboard anschließen kann und einen - separat zu erwerbenden - Hub/Dock dann an den USB-C-Anschluss des iPads anschließe. Das muss ich selbst erst einmal testen. Das Kopieren geht jedenfalls sehr schnell (2 GBits/s kriegt der Anschluss locker hin, Schnelleres hatte ich noch nicht angeschlossen).
- Apple und Citrix (min. einer von beiden) haben die Ankoppelung des Trackpads vom Magic Keyboard verkackt. Der Mauszeiger auf dem Remote-Host bei Citrix Workspace reagiert nicht auf Bewegungen und Klicks dieses Trackpads. Mit einer USB-Mouse am iPad geht es dann. Erste Debug-Versuche von Citrix sehen die Verantwortung bei Apple, hoffentlich wird dieser Bug bald gefixt:

- Warum Apple seinen WLAN-only-Modellen immer noch kein GPS spendiert und das Mobilfunkteil gewaltige Aufpreise kosten läßt, kann eigentlich nur durch Apples grenzenlose Profitgier erklärt werden, die meisten anderen Tablet-Hersteller bekommen GPS auch für die WLAN-only-Modelle hin.
- grundsätzliche Kritik bleibt am iPADOS/iOS: Apple behauptet, mensch könne mit einem iPad kommerziell arbeiten. Das mag für einige Grafik-Designer, Kreative oder Kellner zutreffen. Zumindest für Systemadministratoren gilt dies jedoch nicht:

1. Es ist ab Werk keine ordentliche Firewall einstellbar, statt dessen finde im Appstore als "Security" alle möglichen wirren VPN-Angebote mit oft jeder Menge bullshitigen Abo-Modellen! Nur ersetzt ein VPN keine Firewall! Oder mensch landet bei irgendwelchen Antiviren-Software-Anbietern wie Kapersky. Wirklich ein NoGo!
2. Sind Netzwerkprofile für Home, Arbeit oder Öffentlich vorhanden? Fehlanzeige!
3. Es fehlen elementare Anwendungen oder es müssen schwachsinnige Abos und AppIn-Käufe getätigt werden, wo ich unter Mac, Windows und Linux schon mit OpenSource-Software glücklich werde: Das grenzt im Prinzip an Wegelagerei! KeePassXC für iPadOS? Dessen Erweiterung für Safari? Nichts da! Das beginnt bereits mit solchem Unsinn wie "KeePassium" u.a. PW-Managern, wo versucht wird, mir für jeden Allgemeinplatz irgendwelche Abos aufzuschwatzen, dabei beruht deren Funktionalität auf OpenSource Software oder man landet bei Cippleware wie Fing, das ohne Bezahlmodell seine Basisaufgaben nicht erfüllt.  Dabei muss beachtet werden, dass die meisten Admins, sofern sie keinen Secret Server / TPM / Remote PW Manager nutzen, ihre KDBX-Files lokal auf ihrer Arbeitsstation  haben oder den zugehörigen Server selbst hosten möchten. Die ganze Werbung im Appstore für irgendwelche Cryptowährungen oder -wallets lässt das Ganze nicht besonders vertrauenswürdig erscheinen.
4. Netzwerk-Debug-Software wie Wireshark, nmap, mtr  u.ä. fehlt. Bei anderen Tools sind das nur Demoversionen oder Shareware, du musst Abos oder eine "Pro"-Versionen erwerben. Nichts gegen bezahlte Software, nur was soll dann all die "Crippleware" im AppStore?
5. Medien rippen und mit MakeMKV abzuspeichern? Geht auch nicht. Hier scheint Apple noch Standpunkte von Ewiggestrig zu beziehen!
6. Offene Paketformate wie MSI, RPM u.s.w scheinen Fehlanzeige zu sein, aber hier muss Apple endlich alternative Stores und Repos zulassen, gerade ein "brew" mit eigenen Software-Repos würden der Plattform sehr nützen!
7. Software zum Betreiben virtueller Maschinen oder gar die Möglichkeit, das iPad mit Linux zu booten, fehlen komplett.
8. Ebenfalls tut zahlreiche ingenieurtechnische Software, such mal im AppStore nach Mathematica? Immerhin gibt es GeoGebra oder TI-Nspire CAS, diese Programme können jedoch nicht damit konkurrieren.
9. Immerhin gibt es Anwendungen wie Pythonista, aber einige Standard-IDEs wie PyCharm oder Codium etc. fehlen leider im AppStore.

Letztlich erweist sich das von Apple künstlich beschnittene iPadOS / OS als der größte Hemmschuh auf dem iPad!

Grüsse

Magnar


Magnar Hirschberger

Quote from: David-CT on June 01, 2024, 14:35:14Bei den Akkus nie die mAh vergleichen, wenn es um Energie geht! Da fehlt die Spannung.
Der Energieinhalt ist in Wh zu vergleichen, hier liegt das M4 11" iPad Pro bei 31,29 Wh, der Vorgänger mit M2 bei 28,65 Wh, also 9,2% mehr Energie, das gibt sogar Apple selbst in den technischen Daten an.
Grad bei Akkus, die aus mehreren Zellen bestehen können, kann es sonst zu großen Missverständnissen kommen, da diese sich teilweise deutlich in der Spannung unterscheiden. Die Einheit mAh nutzt dem Kunden in der Regel sehr wenig, Wh schon!

Solange die Klemmspannung die gleiche ist, funktioniert der Vergleich. Und ja, Wh sind besser, da hier Geräte mit unterschiedlichen Versorgungsspannungen verglichen werden können.

Grüße

Magnar

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