,,Aggressives Kostenmanagement" ist lediglich ein Verdeckungsbegriff dafür, daß es der Qualität und/oder den Kunden an den Kragen geht.
Ein Beispiel könnte meine kürzlich gemachte Erfahrung mit dem Kundendienst von Logitech sein. Nachdem meine eigentlich heißgeliebte MX Master-Maus plötzlich anfing zu spinnen und pausenlos Desktops anzeigte, kontaktiere ich den Kundendienst. Keine Mail, kein Telefonat möglich. Ganz schlecht. Nur Chat. Ich hasse Chat. Und nur auf Englisch. Der Mann (?) auf der anderen Seite brauchte jedesmal Ewigkeiten für eine Antwort. Entweder 20 Kunden gleichzeitig oder ein blöder Bot. Nach fast einer halben Stunde sinnlosen Hin und Hers wurde mir mitgeteilt, daß ich die 100 Euro-Maus wegschmeißen könne. Reparatur nicht vorgesehen, da Artikel älter als zwei Jahre und keinerlei Gewährleistungsansprüche gestellt werden könnten. Es täte ihm sehr leid, aber das sei alles, was er für mich tun könnte.
Danach war ich für eine gewisse Zeit nicht mehr guter Dinge (die äußerst diplomatische Fassung). Der alte Mäuserich hat es sich dann wohl doch noch mal überlegt und funktioniert erstmal wieder. Und dann? Wieder Logitech? Dieses Mal mit aggressivem Kostenmanagement?
Wohl eher nicht. Und so wundern mich die Zahlen auch nicht.