Bei der Präsentation gab es noch ein interessantes Detail für den Notebook-Markt bzw. 5nm-Phönx. AMD spricht von einer +165% Flächen-Effizienz eines (Unified) Computing-Unit. Insgesamt wird so eine RDNA3-Computing-Unit +45% Mehr Transistoren haben, aber wegen 5nm & Verschlankung auch kleiner als ein 6nm-RDNA2-CU werden.
Gut möglich, dass AMD die RDNA2-CU mit 64-Shaders und die RDNA3-CU mit 128-"Shaders" hat. (Wegen der Unified bzw. Dual-Isse-Fähigkeit, also entweder FP oder Integer oder AI zu rendern, nennt AMD die Shaders jetzt Stream Prozesssors). Damit könnte der 5nm-Phönix bei 12 CUs doppelt so viele Shaders/Streamers bekommen als der 6nm-Rembrandt, ohne dass die Phönix-iGPU größer wird. Und das mit den 2 zusätzlichen AI-Einheiten in der CU. Oder einfach gesagt, doppelte Shaders bei gleichgroßer iGPU-Größe.
Sogesehen könnte der 5nm-Phönix mit 8-Zen4-Kernen und 12-RDNA3-CUs gegenüber dem 6nm-Rembrandt mit 8-Zen3-Kernen und 12-RDNA2-CUs fast wie ein reiner Shrink wirken. Somit könnte Phönix eine ziemlich kleine Die werden. Das mag den einzelnen Notebook-Nutzer fast egal sein, der einen Phönix bekommt, aber die Die-Größe beeinflusst 2023 auch stark, wie viele Notebook-Käufer überhaupt einen Phönix bekommen.
Wie in einem anderen Betrag erwähnt, wird der AI-Sprung beim 5nm-Phönix enorm sein.
Einerseits in der CPU_FPU, andererseits auch zwei (dedicated) AI-Einheiten in der CU, sowie wahrscheinlich zusätzlich eine große FPGA-AI-Engine.
Ich wäre nicht überrascht,
wenn AMD mit 5nm im Client-Notebook-Markt mit 5nm-Phönix in allen Belangen markant besser als Intel wird. RDNA3 scheint gegenüber RDNA2 ein großer Umbau bzw. Weiterentwicklung zu sein, während AMD CPU-Seitig im Notebook-Markt mit der 5nm-Technik Intel übertrumfpen könnte. Die (FPGA-)AI-Engines und FSR 3.0 ab 2023 runden die APU zusätzlich auf.