QuoteTrotzdem lässt sich festhalten, dass die zusätzliche Konkurrenz dem Outdoor-Smartwatch-Markt langfristig gut tun wird, weshalb am Ende vor allem die Kunden vom lebendigen Wettkampf zwischen Apple und Garmin profitieren dürften.
Nunja. Bei Laptops hat Apple jetzt schon einen bleibenden Effekt auf den Markt hinterlassen. Was ist herausgekommen?
Dünne Laptops, Tastaturen fast ohne Hub, Verschwinden von vier wichtigen Navigationstasten, hochwertigere Touchpads, Verschwinden von Trackpoints auch unter vielen Business-Laptops, Wettbewerb in Akkulaufzeit, spiegelnde Bildschirme fast überall, bessere Lautsprecher, Touch-Leisten statt Funktionstasten, Unibody-Aluminium-Chassis, Verlust von Aufrüstoptionen mit gleichzeitiger Abzocke bei Konfigurations-Upgrades ab Werk, App-Stores mit 30% Schutzgeld, proprietäre Kabelstandards, Verlust von Anschlussvielfalt, Preis-Wachstum durch Software-Differenzierung und Lock-in statt Interoperabilität und Hardware-Wettbewerb.
Alles Sachen, bei denen Apple federführend war und den Markt nachhaltig geändert hat. Meiner Meinung nach eine sehr durchwachsene Bilanz, alles in allem.
Als glücklicher Besitzer einer traditionellen Mittelklasse-Funkuhr mit unendlichem Solar-Akku pfeif ich auf den Wettbewerb, wenn durch Apples Mitwirken das tägliche Aufladen zugunsten von "Smart"-Features, eine ständige Verbindung mit zentralen Servern und die geplante Obsoleszenz salonfähig wird. Wenn die alteingesessenen Hersteller auf der Suche nach den verlorenen Marktanteilen ihre gewohnten Qualitätsprodukte vernachlässigen und stattdessen hoffnungslos dem Apple-Kult nachlaufen. Darauf kann ich gerne verzichten.
Wird's aber wohl nicht spielen. Schade, und wieder eine Industrie auf dem langfristigen Holzweg.