"Die M11 ist die modernste Messsucher Kamera" und Merkel war die beste Kanzlerin. Aber nur, weil beide keine Konkurrenz haben.
Ich habe in den 1970ern noch mit einer M4 fotografiert. Schon damals hatte die Leica nur noch einen einzigen Vorteil: Sie war sehr leise dank dem Gummirolltuch Verschluss. Und das war es dann aber auch. Alles andere konnten auch zu dieser Zeit schon die Japaner besser. Leica reagierte nur noch mit SLRs, die stets mehrere Kamera Generationen hinter den Asiaten hinterher hinkten. Der Abstieg läuteten übrigens die Amerikaner ein. Die entdeckten nach dem 2. Weltkrieg im besetzten Japan allerlei Leica Nachbauten. Viel günstiger als die echten aus Wetzlar und kaum schlechter, zumindest aus dem Blickwinkel eines Amateurs. Das war der Aufbruch der japanischen Kameraindustrie.
Übrigens haben die Japaner auch heute etwas zu bieten, was viel preiswerter als die M11 ist: Sony RX1RII. Nicht mehr ganz taufrisch, aber kleiner, leichter und sogar leiser als eine selige M4. Sie hat nämlich einen nahezu unhörbaren Zentralverschluss und einen Autofocus. Welche Kamera macht wohl in der Praxis die besseren Bilder, wenn man auch mal etwas fotografieren will, was nicht minutenlang stillhält ;)