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Miserables Quartal bei Intel: 25% weniger CPU-Umsatz, 54% Foundry-Einbruch

Started by Redaktion, July 29, 2022, 11:36:55

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Redaktion

Intel hat im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 22 Prozent weniger Umsatz erzielt als im selben Zeitraum vom Vorjahr, statt der 5,1 Milliarden US-Dollar Gewinn, die im zweiten Quartal 2021 erwirtschaftet werden konnten, verzeichnet der Konzern einen Verlust.

https://www.notebookcheck.com/Miserables-Quartal-bei-Intel-25-weniger-CPU-Umsatz-54-Foundry-Einbruch.637563.0.html

Elusian

Mich würden mal im Vergleich dazu die Zahlen von AMD interessieren und ob die genauso ein Einbruch erlebt haben.

TheWES

Da musst du dich noch bis Dienstag gedulden.

Vorab kann ich nur sagen.
Kein Einbruch gegenüber dem Vorjahresquartal.
Die Ziele werden wie gewohnt eingehalten bzw leicht übertroffen.
Umsatz ist in absoluten Zahlen noch weit von Intel entfernt.(konsequente Annäherung wird fortgesetzt) dank Intels Einbruch sogar erheblich schneller. (würde den Q2 Umsatz bei AMD jetzt im Bereich 6,75 bis 7,05Mrd verorten.

JKM

Wie der jüngste Finanzbericht des Technologiegiganten zeigt, wurde dieses Ziel um 15 Prozent verfehlt, denn der Konzern konnte gerade einmal 15,3 Milliarden US-Dollar erwirtschaften.

Na ja heftig,
aber wenn man die Notebookcheck-Tests kennt, wo der Rembrand-U gegenüber den Alder-Lake-U/P eine +50% höhere Effizienz zeigt, ist so ein Einbruch nicht mehr verwunderlich. Der 15% Einbruch ist kurzfristig gesehen schon heftig, weil wir bisher ein Notebook-Rückgang von 15% kannten. Aber da ging es nur um Notebooks, und nicht um den größeren Server-Markt. D.h. der allgemeine Notebook-Rückgang geht offensichtlich zu 100% zu Lasten von Intel.

Ganz im Gegenteil.
Bei der überdurchschnittle Einbruch ist mit einem weiterwachsenden AMD-Umsatz zu erklären. Wenn der Einbruch um 2,7 Mrd. Euro stärker als Erwartet einbricht, wäre ein genereller Quartal-Umsatz-Wachstum von +500 Mio.$ nur ein Bruchteil davon.

Intel geht davon aus, .... Die unmittelbare Zukunft sieht zwar nicht allzu rosig aus, Intel beteuert aber, eine starke Langzeit-Strategie zu verfolgen

Wenn man die Ankündigung um 15% verfehlt, dann ist bei dieser Zieltreffigkeit ziemlich egal, was Intel sagt.

54% Foundry-Einbruch

Das ist garnicht unbedeutend, weil es zeigt, dass Intel mit der IDM 2.0-Strategie eher von Intel-Probleme und Intel-Verschiebungen abgelegte. Dazu scheitert Intel mit der Nachnutzung seiner Fabriken, und muss seine superteuren Fabriken offensichtlich nach der Eigenproduktion wieder verschrottet werden.

RobinLight

Trotz dem Alder-Lake und dem GPU Debakel sehe ich Intel mit der Strategie die eigenen Foundries weiter auszubauen (man denke da nur an das entstehende neue Werk in Deutschland) zukünftig auf der Gewinnerseite. Denn wenn sich die Probleme mit China im Taiwan-Konflikt zuspitzen, dann schauen AMD, Apple und viele andere dumm aus der Wäsche. Wo wollen die ihre Chips herstellen lassen wenn Taiwan fällt? Dann gäbe es neben Intel nur noch Samsung mit einer halbwegs aktuellen Fertigung.
Das dürfte sich dann auch erheblich auf die Preise auswirken.

JKM

Wo wollen die ihre Chips herstellen lassen wenn Taiwan fällt? Dann gäbe es neben Intel nur noch Samsung mit einer halbwegs aktuellen Fertigung.Das dürfte sich dann auch erheblich auf die Preise auswirken.

Wenn Taiwann fällt,
dann kann auch Südkorea (Samsung) fallen, die wegen der Landanbindung einfacher zu erobern sind. Und in der Spirale eines Kriegs, könnte auch Japan fallen, damit die Gefahr vor der Haustüre von China & Russland entgültig gebannt ist.

Mit Samsung wäre großteils der Arbeitsspeicher & SSD-Festplatten & Flash betroffen, also sowieso der PC-Markt und Smartphone-Markt, während bei TSMC in erster Linie der Smartphone-Markt & Funkchip-Markt betroffen wird, während Intel seine Fabriken sowieso schon ausschließlich in Amerika hat.

Da hat es eher Sinn, wenn der Chip-Act Samsung & TSMC & Globalfoundries-Fabriken baut, während Intel vorerst einmal lernt Foundryfähig zu sein. Intels Foundry-Umsatz liegt aktuell nur bei 1% des Gesamt-Umsatzes, während 1 Giga-Fabrik von TSMC locker Intel ersetzen könnte. Denn TSMC prozudziert mit 22% AMD-Marktanteil und Apple mit so 8% PC-Marktanteil jetzt schon 30% des PC-Markts, was 2019 noch bei 0% lag.

RobertJasiek

Quote from: JKM on July 30, 2022, 13:15:38Wenn Taiwann fällt,
dann kann auch Südkorea (Samsung) fallen, die wegen der Landanbindung einfacher zu erobern sind. Und in der Spirale eines Kriegs, könnte auch Japan fallen, damit die Gefahr vor der Haustüre von China & Russland entgültig gebannt ist.

Vor einem Fall Taiwans in einem auch nur kalten Kriegs Chinas gegen Taiwan brächen viele Lieferketten mit China als Ursprung weg. Das schon wäre schlimmer als Corona.

In einem langen Krieg könnte TSMC mittelfristig Waferrohstoffe anderswoher beziehen, aber TSMC niedergebomt reichte aus, um AMD und ARM-CPUs vom Markt zu fegen. Vielleicht auch Apple-CPUs. TSMC wäre gut beraten, auch in den USA, Kanada, Europa, Australien oder Neuseeland Fabriken zu bauen.

Wenn Taiwan fällt, ändert sich etwas Anderes: China könnte evtl. das Knowhow von TSMC abgreifen. Reicht das ohne EUV-Belichter? Unklar.

Taiwan ist als Insel nicht leicht zu erobern, da Widerstand geleistet wird und die USA militärisch massiv unterstützen werden. Die nukleare Option mal außen vor gelassen.

Nordkoreas Duldung vorausgesetzt ist ein Landangriff auf Südkorea zwar denkbar, aber sonst gilt Gleiches. Wie wir am Unkrainekrieg sehen, wird es nicht wie der vorherige Korea- oder der Vietnamkrieg ablaufen, sondern werden moderne Waffen und deren Lieferung entscheidend sein.

Japan hat zwar den Vorteil der Insel, hat aber nur wenig Militär. Da hängt es in erster Linie am Nachschub durch die USA. Es wäre ein reiner Logistikkrieg mit Ubootbeteiligung. Auch geben die Japaner nicht auf, solange man nicht atomar bomt. Wahrscheinlich wäre es ein Krieg, bei dem China sein Gesicht bis auf die Knochen verlöre.

Ich sehe auch nicht einmal die Vorwände, mit denen China oder Russland Südkorea oder Japan angreifen könnten. Wegen ein paar unwichtiger kleiner Inseln, um dort zu denazifizieren? Unplausibel auch den eigenen Bevölkerungen gegenüber.

Also male nicht den Teufel an die Wand. Dass China Taiwan angreift liegt im Bereich des Möglichen und ist historisch / weltpolitisch den desinformierten Chinesen verkaufbar, aber die anderen Staaten: nein. Andere Staaten werden neokolonialistisch genutzt. Das ist viel effizienter. Dabei ist es für China einfacher, große Teile der Wirtschaft in den USA und Europa (Afrika und Südasien sowieso, im Pazifik sind die Staaten nicht alle so naiv) aufzukaufen, als Südkorea oder Japan anzugreifen.

JKM

Ich male nicht den Teufel an die Wand,
sondern ich sehe den Grund falsch, wegen der sogenannte China-Gefahr in Taiwan extra die Chip-Industire in den USA staatlich zu fördern. Und der Russland-Ukraine-Krieg zeigt den Krieg der Spirale, wo man schon seit Monaten weiß, dass Ukraine den Krieg verloren hat, aber Ukraine nicht kapituliert, genauso wie man nicht Nord Stream 2 statt Nord Stream 1 nutzt. Und warum sollte es dann bei Taiwan anders sein, wenn es eskalieren sollte. Und wenn es eskaliert, dann ist das Zusammenbrechen der Chip-Produktion eher ein kleines Problem.

Der Chip-Act ist wahrscheinlich nichts anderes als ein vielleicht sterbendes Intel für die nächsten Jahre zu retten bzw. bis zum A18-Prozess rüberzuretten, weil Intel verdammt verschuldet ist und aktuell kaum Gewinne macht, aber jetzt noch ordentlich sündteure Fabriken bauen will.

Denn wenn es wirklich um Chip-Produktion geht, dann sollte eher TSMC gefördert werden, eine Giga-Fab in den USA zu bauen, weil Intel akutell keine Foundry ist. Aber das würde Intel noch viel mehr gefährden.

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