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Beim dünnen und leichten Stealth 15M Gaming-Notebook kombiniert MSI Intel Tiger Lake mit Nvidia GeForce RTX

Started by Redaktion, September 03, 2020, 17:31:33

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Redaktion

Gestern hat Intel bewiesen, dass Tiger Lake eine eindrucksvolle Prozessorleistung bieten kann, und das bei einem deutlich geringeren Stromverbrauch verglichen mit Intels H-Serie, die in den meisten Gaming-Notebooks zum Einsatz kommt. Das macht sich MSI beim Stealth 15M zunutze, denn das Gaming-Notebook soll dünn, leicht und leistungsstark sein.

https://www.notebookcheck.com/Beim-duennen-und-leichten-Stealth-15M-Gaming-Notebook-kombiniert-MSI-Intel-Tiger-Lake-mit-Nvidia-GeForce-RTX.491465.0.html

JKM

Gestern hat Intel bewiesen, dass Tiger Lake eine eindrucksvolle Prozessorleistung bieten kann, und das bei einem deutlich geringeren Stromverbrauch verglichen mit Intels H-Serie, die in den meisten Gaming-Notebooks zum Einsatz kommt.

Wow,
bin beieindruckt.
Der 10nm-Tiger-Lake mit Willow-Cove liefert eindrucksvolle (öh langsamer oder schneller oder hmmm, auch ja, eindurcksvoll weil langsamer ber bei deutlich geringen Stromverbrauch) Performance liefert gegenüber dem 14nm-Comet-Lake, mit merkbar weniger Stromverbrauch.

Welch Wunder.
Intel hat es tatsächlich geschafft, dass 10nm effizienter ist als 14nm, sowie mit dem +25% IPC-höherem Willow-Cove auch noch schneller.


Tiger Lake wird offensichtlich nur in hochwertigen Notebooks verbaut, die bekannt sich teuer zu sein, in geringen Stück zu haben, sowie ausgereift zu sein, was bezogen auf Energie-Effizienz zum Vorteil werden kann.

Und irgendwie scheinen alle sofort teils nur mit dem Top-Modell zuerst am Markt zu kommen. Wollen wir hoffen, dass die Notebook-Test-Center nicht alle zuerst nur die selektierten HIgh-End-Topmodell in den ausgereiften & energie-optimieruten Top-Notebooks als ersters & nur "unabhängig" gestestet werden. Und abhängig zu testen wäre es, wenn man die Notebook dann auch jenen des realen Marktes wären.

RobertJasiek

Wenn ich dich richtig verstehe, teilst du meine Meinung, dass Ice Lake 10nm noch nicht besser als 14nm aussehen ließ, Tiger Lake das nun aber endlich schafft.

Du redest gerne von IPC. Kannst du bitte erklären, was es damit auf sich hat und wie sich Geschwindigkeit dort auf die Gesamteffizienz auswirkt? (Beim Lesen deiner Beiträge setzst du solches Hintergrundwissen voraus, das mir allerdings fehlt...!)

Entschuldige bitte, dass ich nochmal zu meiner vorherigen Frage nachhake. Du hattest angedeutet, bei AMD seien 8 Kerne mit wenig Geschwindigkeit / Watt grenzwertig. Meinstest du damit, dass niemand bei langsamen CPUs so viele Kerne wolle oder dass es mit ihnen bei zu langsamem Betrieb ein Stabilitätsproblem geben könnte und warum?

JKM

Wenn ich dich richtig verstehe, teilst du meine Meinung, dass Ice Lake 10nm noch nicht besser als 14nm aussehen ließ, Tiger Lake das nun aber endlich schafft.

Im Grunde ja,
Ice-Lake-Quad war zwar schon effizienter, als Comet-Lake-Quad, aber nicht so markant, dass einen relevanten Unterschied sah. Ein Markanter Unterschied ist wichtig, weil die Werte per se schwanken, sowie mit cTDP von 12-25W eben auch große Einstellungs-Möglichkeiten gibt. Ein gut konfigurierter Comet-Lake-Quad konnte besser sein als ein schlecht konfigurierter Ice-Lake usw.

2019 waren die Comet-Lakes-Tests mit 6-Kern also auch Ice-Lake ziemlich beeindruckend, aber 2020 waren die Ergebnisse nicht so berauschend. Nur die Single-Thread-Performance bleibt mit 180 Punkten (CB R15) gleich.

Ja, ich denke, Tiger-Lake wird einen sichtbaren verbesserten Unterschied zu Ice-Lake & Comet-Lake machen.

Du redest gerne von IPC. Kannst du bitte erklären, was es damit auf sich hat und wie sich Geschwindigkeit dort auf die Gesamteffizienz auswirkt?
IPC-Instruction-per-Clock heißt so viel wie, 44 Chinebench-Punkte-pro-Ghz. (Single-Thread = 1. echter Kern ohne SMT). 4700U schafft mit 4,1 GHz-Boost-Takt so 180Punkte (=44 x 4,1GHz)

1. Kern mit SMT-Technik hat eben 2.Threads

Beim Multi-Thread (1. echter Kern und mit SMT eben ein virtueller Kern [= Thread]) sind es beim Renoir so 60 Chinebench-Punkte-pro-Ghz, die z.b. aber beim 4700U deaktiviert sind (= keine SMT).

Hohe IPC bedeutet einen geringen Takt, um die selbe Performance zu erreichen. Ein geringer Takt bedeutet kleinere Spannungen, weshalb dann der Stromverbrauch quadratisch zur Performance sinkt.

Jene 1050 Punkte, die Intel mit Tiger-Lake-Kern (SMT = 2.Thread)  erreicht, muss Intel dafür so 3,5+ GHz ALL-Kern takten, wozu schon eine höhere Spannung nötig ist. Im Takt-bereich von 2-3 Ghz kann man recht niedrig die Spannung ansetzen

Entschuldige bitte, dass ich nochmal zu meiner vorherigen Frage nachhake. Du hattest angedeutet, bei AMD seien 8 Kerne mit wenig Geschwindigkeit / Watt grenzwertig. Meinstest du damit, dass niemand bei langsamen CPUs so viele Kerne wolle oder dass es mit ihnen bei zu langsamem Betrieb ein Stabilitätsproblem geben könnte und warum?

1 Kern bei 2 Ghz ist vielleicht ein Hauch ineffizienter als 2 Kerne mit 1 GHz, aber 2 Kerne können sich die Aufgaben nicht 100% so abarbeiten, wie wenn es 1 Kern wäre.

Die CPU-Aufgaben auf 8-Kerne aufzuteilen, ist schon kompliziert genug, was früher nicht ging oder später sehr ineffizient war. Da war früher oft ein Dual-Core mit 4 Ghz ("2x 4GHz = 8Ghz") viel schneller als ein Quad-Kern mit 2 Ghz ("4x 2 GHz = 8 Ghz")

AMD & Intel versuchen immer die Notebook-CPUs bei mindesten 2,0 Ghz anzubieten. Das war so, als man Dual-Core anbot und Quad-Core und jetzt wie beim 4700U (basistakt 2,0 GHz) beim Renoir.

Ob das mehr Marketing oder Physikalisch (Effizienz-Rahmen) ist, warum die Notebook-CPU in der Regeln zwischen 2-3 Ghz angeboten werden, kann ich nicht sagen.

Wenn diese 2,0 GHz-Grenze nicht erreicht wurde, dann gab es in der Regel Probleme oder einen markanten Rückstand.

Bei ULV-CPUs war dann die 1,0 Ghz (Basis) die magischen Grenze, sowie wie auch Ice-Lake knapp über 1,0+ Ghz angeboten war.

RobertJasiek

Nun ist mir Einiges klarer, danke! (Auch hatte ich bei IPC die Abkürzung falsch entschlüsselt.)

Ice Lake hat in der Praxis oft kürzere Akkulaufzeiten als Comet Lake, weswegen ich von 10nm noch nicht überzeugt war.

"Ein geringer Takt bedeutet kleinere Spannungen, weshalb dann der Stromverbrauch quadratisch zur Performance sinkt." Die Physik sagt, W = A * V. Die kleinere Spannung hast du erklärt, aber wo kommt die kleinere Stromstärke (Ampere) her?

JKM

Ice Lake hat in der Praxis oft kürzere Akkulaufzeiten als Comet Lake, weswegen ich von 10nm noch nicht überzeugt war.
Vom Gefühl her waren die Akku-Laufzeiten schon besser.
Die Frage ist auch welche. Idle, Video schauen, Office schreiben & Surfen oder Volllast.

Und wenn ein Stromverbrauch unter Netzteil hoch sein soll, müssen die Akku-Laufzeiten dann nicht unbedingt kurz sein. Eherlich gesagt hatte ich mir Ice-Lake/Comet-Lake vs Renoir nicht ganz genau gegesehen, u.a. weil es Renoir-Tests erst seit kurzem gab.

Besser war Ice-Lake schon, aber Renoir hat ihn dann in den Schatten gestellt, wo man jetzt schauen muss, wie weit Intel den Tiger-Lake aus dem Schatten rausbringen kann.

Die Physik sagt, W = A * V. Die kleinere Spannung hast du erklärt, aber wo kommt die kleinere Stromstärke (Ampere) her?
Die Ampere ist AFAIK fix angelegt. Und wieviel davon dann verloren geht, entscheidet die Fertigungsqualität der Transistoren u.a. über Leckströme.

RobertJasiek

Bei in etwa konstanter Stromstärke darfst du dann aber nicht von "quadratisch" höherem Stromverbrauch sprechen:)

Bei Akkulaufzeiten finde ich nur Surfen/WLAN (150nits oder maximale Helligkeit) aussagekräftig in Verbindung mit der Akkukapazität in Wh. Die Werte gucke ich mir bei jedem Test an und habe daher beobachtet, dass Comet Lake fast immer deutlich effizienter beim Stromverbrauch ist als Ice Lake.

JKM

Bei in etwa konstanter Stromstärke darfst du dann aber nicht von "quadratisch" höherem Stromverbrauch sprechen:)

Theoretisch ist es AFAIK sogar 3 statt 2, weil die Spannung quadratisch wirkt. In der Praxis zeigt sich ein Quadratischer Verlauf.

Deshalb ist oder kann die Energie-Einsparung der Y-Serie so enorm sein, vorausgesetzt, die Transistoren können so tief im Takt & Spannung gesenkt werden, was z.b. gerade bei Ice-Lake ein großes Problem war, und offenstlich bei Tiger-Lake noch ein Ziemliches Problem sein kann.

Van Gogh bzw. 7nm-Zen2 könnte vielleicht eine viel tiefere Spannungssenkungen möglich sein in der dann der Takt mit 1,0-1,5 Ghz dann recht hoch getakten werden kann. Ob linearisch oder quadratisch in der Praxis umsetzbar ist, hängt nach den 10nm-Probleme mittlerweile wohl auch sehr stark davon ab, ob der Transistor es kann.

Ich glaube, dass eine Foundry-Trinsistor vielleicht wegen ARM eher für sehr tiefe Spannungen & Takten entwickelt wurde. Nicht alles kommt mit 2-3,0 Ghz in die Smartphones sondern auch mit 0,5-1,0 Ghz ohne Kühler in diverse Embedded-Geräten für die nächsten 10 Jahre.


Bei Akkulaufzeiten finde ich nur Surfen/WLAN (150nits oder maximale Helligkeit) aussagekräftig in Verbindung mit der Akkukapazität in Wh. Die Werte gucke ich mir bei jedem Test an und habe daher beobachtet, dass Comet Lake fast immer deutlich effizienter beim Stromverbrauch ist als Ice Lake.

Gerade Teil-Last und Idle-Akkulaufzeiten varieren stark. Früher von Plus-Minus-25%, was ich mit Exceltabellen durch systematische Aufarbeitung herausfand. Ein Gefühl (unterbewusstes Denken) kann schon ungefähr in die Richtung gehen, aber das Gefühl kann manchmal durch diverse Vorurteile beeinflusst werden. Deshalb ist eine objektive Aufarbeitung von Daten schlussendlich der richtige, einfachere und schnellere Weg.

Nur 2020 hatte ich kaum Notebook-Test_Daten systeamtisch aufgearbeitet.

Für mich sind alle 4 Zeiten (Idle, Office/Surfen, Video und Vollast) interessant, weil Idle & Volllast die Untere bzw. Obere Laufzeits-Grenzen und Video & Surfen/Office die Alltags-Laufzeiten zeigen. Mit allen 4 Werten kann ich das Notebook besser beurteilen, also nur mit 2.

RobertJasiek

Ist die Physik komplizierter? Mag sein. Verlust und Widerstand spielen auch eine Rolle. Ich verstehe dann allerdings nicht, in welcher Gesetzmäßigkeit ein quadratischer Zusammenhang besteht.

Welche Erfahrung hast du denn aus allen 4 Akkulaufzeitwerten gewonnen? Welcher grobe Zusammenhang besteht deiner Meinung nach dort?

JKM

Ist die Physik komplizierter? Mag sein. Verlust und Widerstand spielen auch eine Rolle. Ich verstehe dann allerdings nicht, in welcher Gesetzmäßigkeit ein quadratischer Zusammenhang besteht.

Physik ist Physik.
Aber sobald Materialen dazukommen, dann hat man ein gewissen Material- und Grenzwart-Verhalten und was auch immer.
Wie das jetzt genau und warum bei Transistor (Gestaltung, Materialen, Art der Materialen-Einbringung, ...) so ist, weiß ich jetzt nicht.

Und mit der Gestaltung der Trasistoren sowie Einbringung der Materialen ändert sich der Takt & Effizienz-Kurven-Verlauf zumindestens ein bischen ja bei jeder Sturktur-Verkleinerung.

Welche Erfahrung hast du denn aus allen 4 Akkulaufzeitwerten gewonnen? Welcher grobe Zusammenhang besteht deiner Meinung nach dort?

Na ja,
Weil ich surfe & Office betreibe sowie Video @ Akku schaue und manchmal auch im Akku-Betrieb kurz Spiele, nutze ich schon mal 3 Formen. Und mit der 4. Form a la Idle erkennt man, wie energie-Sparsam die verbauten Komponten sind sowie wie gut die Stromspartechniken sind.

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