Vielleicht sollte man aber darauf setzen dem Konsumenten einen attraktiven Neupreis zu gestalten, damit dieser das Spiel auch wirklich zu dem vorgesehenen Preis beim Händler kauft. Der Entwickler kann mit höherer Wahrscheinlichkeit den erwarteten Gewinn aus dem Spiel einfahren, gezielter kalkulieren, gezielter planen und gezielter managen.
Mir scheint es ist wesentlich gewinnbringender für den Entwickler für etwas weniger Entgelt viel mehr Einheiten zu verkaufen, als dass sich ein "Idiot" findet der das sehr preisintensive Spiel kauft und dieses Spiel dann nochmal über jegliche Kleinanzeigen-Plattformen oder Freunde zig mal den Besitzer wechselt. Potentielle "Neu-Käufer" gehen so verloren.
Gehen wir nur davon aus, dass unter 5 Interessenten 4 aufgrund des für ihr empfinden zu hoch angesetzten Preises lieber darauf warten, dass sie es als Gebraucht erwischen. Bei 500.000 Interessenten fallen somit 400.000 weg und nur noch 100.000 bleiben übrig, die es letztelendes neu kaufen.
Bei einem Preis von 75 EUR wären das genau 7.500.000 EUR Umsatz.
Wochen später ist das selbe Spiel zu einem attraktiven Preis von 40/50 EUR als "Gebraucht" in den Regalen/Kleinanzeige-Plattformen. Deutlich lohnenswerter, denken viele (mich eingeschlossen).
Gehen wir aber mal davon aus, dass der Neupreis nicht bei 75 EUR sondern bei 50 EUR liegt. Der Preisunterschied zu einem Gebrauchten wäre deutlich niedriger oder gar null, dass es sich garnicht erst lohnt Wochen zu warten. Angenommen von den 5 Interessenten greifen jetzt aufgrund des erschwinglichen Betrags 4 in die Neuspiel-Regale und kaufen es zu dem vorgesehenen Preis. Bei 500.000 Interessenten würden ganze 400.000 tatsächlich das Spiel zu dem festgelegten Preis von 50 EUR kaufen und somit einen Umsatz von 20.000.000 EUR einfahren. Verglichen mit der Summe davor, ist das fast das Dreifache.
Meiner Ansicht nach eine plausible Theorie, die es durchaus verdient hat in Erwägung gezogen zu werden. Manchmal ist halt weniger mehr.