So überraschend ist es nicht,
weil Intel einen Lieferengpass hat, welchen sie mit steigenden 10nm und 14nm-Kapazitäten kompensieren wollen. Das bedeutet auch steigende Umsätze, vorallem, wenn muss Intel wegen den Lieferengpässen sowieso noch keine Preissenkungen durchführen.
Der TSMCs-7nm-Process sowie AMDs-Zen2-Architektur lässt Intel zwar alt aussehen, aber beides sind bezüglich der Wafer-Kapazitäten sowieso PC-Gesamt-Portfolio eigntlich noch ziemlich klein. Denn es gibt z.b. kaum noch Epyc2-Server-Produkte zu kaufen, auch wenn die im Vergleich zu Epyc1 wesentlich schneller, sogar welche auch zum Start, verfügbar sind.
Problematisch wird es für Intel,
wenn der nur 149mm²-Renoir dann in Massen verfügbar ist, deren CPU-Typ wahrscheinlich so 80-85% Stückzahl-Marktanteile ausmacht. Das wird dann wohl eher ab Mitte-2020 merkbar sein. Dieser Rekord-Umsatz & Rekord-Gewinn könnte eventuell der letzte sein, wenn im 1Q und 2Q der Sesionale Rückgang eintritt und ab Mitte-2020 dann Intel so richtig den Renoir zu spüren bekommt.
Trotz allem,
darf dieser Rekord-Umsatz & Rekord-Gewinn nicht überinterpretiert werden, weil AMD seits RyZen1 keinen Preiskrieg führt, um später mit konkurrenzfähgiern Produkten ähnlich gute Durchschnittspreisen und saftige Gewinne zu erreichen.
Intels eigentliche Problem ist AMDs Umsatz und somit die Steigenden Forschungs & Entwicklungs-Aussagen. Denn Zen1, Zen2, HBM, APU, RDNA(2), Infinity Fabric, Chiplet & Co wurde noch in einer Zeit entwickelt, in der AMD noch in der Forschungs & Entwicklung ziemlich sparen musste. Deshalb konnte AMD eben z.b mit 14nm-Zen1 eben nur eine 4-Kern-APU machen, wo dann Intels 4-8-Kern-APUs im Desktop & Notebook-Markt bis Renoir eine sehr geschwächte Konkurrenzfähigkeit hatte.
Wollen wirs hoffen,
dass dieser Rekord-Umsatz & Rekord-Gewinn nicht Intels "Krisen-Anfangs", also der letzte Höhenflug vor einer langen Krise, darstellt.