Kein Wunder, schließlich schickt sich AMD an, die Leistungsführerschaft zu übernehmen - das schien jahrelang undenkbar.
Undenkbar war es nur für Leute,
die lieber an Marketing-Werten glaubte, anstatt an pure & richtigen Tests.
Selbst Notebookcheck hätte es am besten wissen müssen,
weil der 28nm-Excavator nur im Notebook-Markt angeboten wurde.
Denn ein Y-Serie-Notebook, deren Effizienz anders als die U-Serie voll ausgenutzt wurde, zeigte, dass Intel in ihren Besten Zeiten eben "nur" einen +100% CPU-Effizienz-Vorsprung hatte. Dabei hatte Excavator einen doppelten Fertigungs-Nachteil. Und das zeigte, dass AMDs Abstand zu Intel eigentlich garnicht so groß war. Denn ein neuer kleinerer Fertigungs-Node kombiniert mit Spannungs-Senkung von 0,1 Volt brachte auch schon in der Vergangenheit +100% Effizienz. Da war es dann nicht überraschend, dass AMD bei RyZen mit doppelten Fertigungs-Verkleinerung von 28nm auf 14nm eben diese +100% Effizienz aufholen und somit Intel seitens der Effizenz überholen wird.
Bei Desktop-Tests sah es halt wegen der Single-Thread-dominierten Tests völlig anders aus, also wesentlich größer als als ein+100% (+150-250%) Effizienz-Unterschied, weil mit einem 32nm-Bulldozer aus dem Jahre 2012 getestet wurde. Deswegen hätte nur Notebooktester den realen +100%-Effizienz-Unterschied sehen können.
Dazu wurde gerne übersehen,
dass Intel schon 14nm+ brauchte, um mit höheren Taktraten und höheren Effizienzraten wieder am 14nm-Zen1 vorbeiziehen zu können. Umso besser Intel mit 14nm+ und 14nm++ aussah, desto häher war Intel mit 14nm an 10nm dran.